Mehr als 300 verschiedene Gelenke und über 200 Knochen sind Teil unseres Bewegungsapparates und die unterliegen im Laufe unseres Lebens starken Belastungen, die häufig nicht folgenlos bleiben. Alter, Übergewicht oder Leistungssport können Knochen und Gelenke in unserem Körper schädigen. Ob sich aber Gelenk- oder Knochenprobleme einstellen, hängt im Wesentlichen davon ab, wie unsere Konstitution ist und ob wir regelmäßig ausreichend Bewegung haben.
An unserer Klinik wird das gesamte Spektrum der Erkrankungen des Bewegungsapparates, von Knochenbrüchen bis altersbedingte Knochenerkrankungen sowie Sportverletzungen und Wirbelsäulenschäden behandelt. Mit modernster Technik sorgt unser Team dafür, dass Sie wieder Freude an Bewegung haben.
Schwerpunkte und Erkrankungen
Je älter das menschliche Skelett ist, desto wahrscheinlicher sind auch Erkrankungen des Knochenbaus. Mehr als sechs Millionen Menschen sind bundesweit von Knochenschwund, Osteoporose genannt, betroffen. Die Knochenmasse bildet sich zurück, was zu einer Schwächung des gesamten Knochengewebes führt. Der Kalzium- und Mineralsalzgehalt in den Knochen ist gering. Patienten leiden aufgrund dessen vermehrt unter Knochenbrüchen und dem Risiko zu stürzen. Aber auch jüngere Menschen brechen sich die Knochen. Je nach Schwere des Knochenbruchs wird er mit einem Gips, einer Schiene oder eine Operation behandelt.
Eine der häufigsten Erkrankungen des Knochen- und Gelenkapparates ist die Arthrose, auch Gelenkverschleiß genannt. Dabei verschleißt die Schutzschicht der Gelenke, der Knorpel. Sie fungiert auch als eine Art Dämpfer, der die Belastung gleichmäßig auf das gesamte Gelenk verteilt. Nutzt sich der Knorpel ab, reiben die Knochenenden aneinander und Schmerzen entstehen. Ziel der Behandlung ist es, die betroffene Stelle so weit wie möglich zu entlasten. Das kann durch orthopädischen Hilfen oder Physiotherapie geschehen, aber auch mittels Operationen kann eine deutliche Schmerzreduktion erzielt werden.
Die Wirbelsäule ist das zentrale Konstruktionelement im menschlichen Körper. Mit ihrer Doppel-S-Form trägt sie nahezu das gesamte Gewicht des Menschen. 24 freie Wirbel und 23 Bandscheiben sorgen so dafür, dass wir uns bewegen, aufrecht stehen und gehen können. Umso gravierender sind Fehlbildungen oder Erkrankungen der Wirbelsäule. Am häufigsten treten Bandscheibenvorfälle, Skoliose, eine Deformierung der Wirbelsäule, und Ischias-Schmerzen auf. Die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen ist sehr stark von der jeweiligen Erkrankung abhängig und ist erst in der engen Kooperation zwischen Patient und behandelndem Arzt festlegbar. Unsere Wirbelsäulensprechstunde stellt diesbezüglich einen integralen Bestandteil der Behandlung dar. Vielen Patienten kann mit Physiotherapie sehr gut geholfen werden. Aber auch orthopädische Hilfen und Operationen gehören zur Bandbreite der Behandlungsoptionen.
Es gibt zahlreiche Erkrankungen an der Hand, die dazu führen können, nicht mehr greifen oder die Finger strecken zu können. Ausgelöst durch einen Unfall oder Arthrose kann das die Lebensqualität der Patienten stark einschränken. Aber auch Bindegewebserkrankungen wie Morbus Dupuytren können dazu führen, die Hand nicht mehr richtig nutzen zu können. Wir können mit operativen und konservativen Behandlungsmethoden den Bewegungsapparat der Hand wieder herstellen.
Hüftschädigungen durch Arthrose oder Kniegelenksschädigungen können den Alltag des Patienten stark beeinträchtigen. Jede Bewegung schmerzt. Oft helfen Schmerzmittel und Therapien eine Zeit lang, die Schmerzen zu reduzieren. Das individuelle Schmerzempfinden und der Grad der Bewegungseinschränkung sind ausschlaggebend für eine Operation zur Implantation eines künstlichen Gelenks. Mit dem neuen Gelenk können die Patienten anschließend normal ihren Alltag absolvieren und sich schmerzfrei bewegen.