Information des Teams der Kinderklinik:
Liebe Eltern,
leider sind wir aufgrund der aktuellen Personalsituation überlastet und können ärztlicherseits keine Telefongespräche entgegennehmen, da wir uns um die akut kranken Kinder vor Ort kümmern müssen. Auch kommt es aktuell aufgrund der angespannten Lage zu zahlreichen Verschiebungen oder Absagen von bereits vereinbarten Terminen. Sobald es die Situation zulässt, werden diese Termine nachgeholt.
Bitte um Ihre Mithilfe
Bitte helfen Sie uns, damit wir die schwerkranken Kinder auf Station weiterhin bestmöglich versorgen können: Leicht erkrankte, putzmuntere Kinder haben in einer Notaufnahme einer Kinderklinik nichts zu suchen. Die Zeit, die der diensthabende Arzt für ein leicht krankes Kind in der Ambulanz aufbringt, fehlt ihm bei der Versorgung der schwerkranken Kinder auf Station.
Bitte beachten Sie unbedingt folgende Hinweise zur kinderärztlichen Versorgung im Landkreis:
- Leicht erkrankte Kinder (Schnupfen, Husten, Halsweh, Wunsch nach „Zweitmeinung“, Unzufriedenheit mit der Behandlung beim Kinderarzt) müssen auch in der Klinik mit sehr langen Wartezeiten rechnen. Wir behandeln nach ärztlicher Dringlichkeit, nicht nach der Reihenfolge im Wartezimmer. Ein fittes Kind mit Schnupfen wartet aktuell zwischen 2 und 4 Stunden auf die ärztliche Behandlung.
- Wochentags tagsüber (8-18 Uhr) suchen Sie bitte Rat bei Ihrem Kinderarzt oder dessen Vertreter. Hören Sie dazu die Bandansage Ihrer Kinderarztpraxis bis zum Schluss ab.
- An Wochenenden / Feiertagen tagsüber (8-20 Uhr) steht Ihnen die KV-Notfallpraxis der niedergelassenen Kinderärzte in den Räumen der Kinderklinik zur Verfügung. Bitte suchen Sie die Praxis nur dann auf, wenn Ihr Kind schwer krank ist und dringend ärztliche Hilfe braucht.
- Abends und nachts (wochentags ab 18 Uhr, an den Wochenenden / Feiertagen ab 20 Uhr) können Sie in die Klinik kommen, wenn Ihr Kind schwer krank ist und dringend ärztliche Hilfe braucht. Alles andere klären Sie bitte am Folgetag mit Ihrem Kinderarzt.
- Bei lebensbedrohlichen Notfällen wählen Sie den Notruf (112)
Und hier noch einige Tipps zum richtigen Umgang mit kranken Kindern:
- Wenn Ihr Kind auf Sie einen sehr kranken Eindruck macht: Je nach Alter ist es dann apathisch, teilnahmslos, zeigt keine Freude, lacht und spielt nicht, trinkt nichts mehr oder erbricht alles.
- Auch wenn Kinder schwer Luft bekommen: Das Kind kümmert sich nur noch um die Atmung, hat Panik, atmet viel schneller oder viel lauter als sonst
- Junge Säuglinge unter 3 Monaten mit Fieber (>38,5°C)
- Kinder, die auf den Kopf gefallen sind und sich danach komisch verhalten, starke Kopfschmerzen haben oder spucken.
- Fieber bei Kindern, die älter als 3 Monate sind und einen guten Eindruck machen
- Fieber, das sich auf Fiebermittel gut senken lässt
- Bindehautentzündung
- Husten ohne Luftnot
- Schnupfen
- Ohrschmerzen
- Zeckenstiche (man kann die Zecken problemlos zuhause selbst mithilfe einer Zeckenzange entfernen)
- Blasse, wegdrückbare Ausschläge
- Erbrechen und Durchfall (wenn das Kind dabei noch gut trinkt und nicht apathisch ist)
Fieber alleine ist kein Warnzeichen einer schweren Infektion, sondern ein gesunder Abwehrmechanismus des Körpers gegen die Infektion. Sie können zunächst versuchen, das Fieber von alleine abklingen zu lassen. Achten Sie darauf, dass Kinder mit Fieber eher luftig angezogen sind, nur so kann die Temperatur wieder sinken. Fühlt sich Ihr Kind unwohl unter dem Fieber, können Sie ein fiebersenkendes Medikament (z.B. Paracetamol oder Ibuprofen) geben. Die gibt es als Saft, Tablette und Zäpfchen frei verkäuflich in jeder Apotheke. Die Fiebermittel brauchen etwa eine Stunde, bis sie wirken. Jedes der beiden Medikamente können Sie 3-4 x am Tag geben, so dass Sie immer im Wechsel alle 3-4 Stunden ein Fiebermittel geben können.
Wenn sich das Fieber nicht senken lässt, Ihr Kind apathisch wirkt oder jünger als 3 Monate ist, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Wenn kein Fiebersaft oder kein Fieberzäpfchen verfügbar ist, hilft Ihnen Ihre Apotheke mit Alternativen gerne weiter.
Vermutlich handelt es sich dabei um eine beginnende Mittelohrentzündung.
Die meisten Mittelohrentzündungen heilen ohne Antibiotika aus. Die Schmerzen können aber sehr unangenehm sein. Hier helfen die gängigen Fiebermittel (Paracetamol und Ibuprofen) auch sehr gut gegen Schmerzen. Die gibt es als Saft, Tablette und Zäpfchen frei verkäuflich in jeder Apotheke. Jedes der beiden Medikamente können Sie 3-4 x am Tag geben, so dass Sie immer im Wechsel alle 3-4 Stunden ein Fiebermittel geben können.
Auch sollten Sie abschwellende Nasentropfen geben: 3 x täglich, über maximal 5 Tage. Nur so kann die Entzündung im Ohr gut abheilen. Auch diese Tropfen gibt es in jeder Apotheke ohne Rezept.
Sollten die Ohrschmerzen nach 2 Tagen nicht besser sein oder der Zustand Ihres Kindes sich verschlechtern, müssen Sie einen Kinderarzt aufsuchen.
Husten alleine ist kein Grund zur Sorge. Husten ist sogar wichtig fürs Gesundwerden: Damit bringt der Körper Schleim und Krankheitserreger aus der Lunge heraus. Die üblichen Hustensäfte verkürzen die Erkrankung nicht: Alle Kinder werden auch ohne Hustensaft gleich schnell gesund. Sie können aber manchmal die hustenbedingten Schmerzen etwas lindern und den Schlaf erleichtern, vor allem bei trockenem Reizhusten. Verschiedene Hustensäfte sind in der Apotheke ohne Rezept erhältlich.
Husten alleine ist also kein Grund, sofort zum Arzt zu gehen. Wenn aber Luftnot dazu kommt, muss Ihr Kind ärztlich vorgestellt werden.
Herzlich Willkommen in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Klinik am Eichert. Wenn Babys, Kinder oder Jugendliche ernsthaft erkranken und eine medizinische Versorgung in einem Krankenhaus benötigen, ist die Belastung für die gesamte Familie meist groß. Dabei lässt Sie das Team der Kinderklinik mit Ihren Ängsten und Sorgen nicht allein. Wir legen besonders viel Wert auf eine wohnortnahe, familienfreundliche und vor allem kindgerechte Betreuung.
Ihr Ansprechpartner
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Dr. med. Fabian Kaßberger
Chefarzt
Telefon 07161 64-2270
fabian.kassberger@af-k.de
Victoria Teuber
Klinik am Eichert
Eichertstraße 3
73035 Göppingen
Telefon: 07161 64-2270
Telefax: 07161 64-1811
victoria.teuber@af-k.de
Gut zu wissen
Wir versorgen rund um die Uhr kranke und schwerkranke Patienten auf unseren Stationen. Für die ambulante Versorgung von kranken Kindern und Jugendlichen sind die niedergelassenen Kinderärzte im Landkreis zuständig. Tagsüber wenden Sie sich bitte daher bei medizinischen Problemen zuerst an Ihren Kinderarzt bzw. dessen Vertretungspraxis. Abends und nachts können Sie in dringenden Fällen unsere Notfallambulanz besuchen.
In der Notfallambulanz versorgen wir rund um die Uhr kranke Kinder und Jugendliche, am Wochenende findet eine Notfallsprechstunde der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte in unseren Räumen statt.
Um den Aufenthalt denkbar angenehm zu gestalten, besteht die Möglichkeit für Eltern, auch während des Krankenhausaufenthalts bei ihrem Kind zu sein. Sollte ein längerer stationärer Aufenthalt für Ihr Kind erforderlich werden, kümmern sich in unserer Klinikschule speziell ausgebildete Lehrerinnen um den Unterricht und die schulische Förderung - im engen Kontakt mit der Heimatschule.
Wir sind weltweit der neunte „Kinderplanet“ der Grace P. Kelly Vereinigung, der dazu beiträgt, kranken Kindern und Jugendlichen und ihren Familien den Klinikaufenthalt angenehmer zu gestalten.
In unserer Praxis für Kinder- und Jugendmedizin im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der ALB FILS KLINIKEN bieten wir eine allgemeine hauskinderärztliche Sprechstunde (Vorsorge, Impfungen, Notfälle), die allen Kindern und Jugendlichen offensteht. Zudem werden hier Patienten mit chronischen Erkrankungen durch Spezialisten ambulant betreut.
Kinder und Jugendliche mit Krankheiten, die eine Operation erforderlich machen, werden gemeinsam mit unserem Kinderchirurgen betreut.
Knochen- und Gelenkerkrankungen werden gemeinsam mit den Kollegen des Orthopädisch-Unfallchirurgischen Zentrums betreut.
Die Therapie sehr komplexer Erkrankungen erfolgt in enger und erfolgreicher Zusammenarbeit mit umliegenden Zentren (Kinderkliniken der Universitätsklinika in Ulm und Tübingen, Olgahospital Stuttgart).
Beispiele hierfür sind Extrem-Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1.250 Gramm, Krebserkrankungen oder schwere angeborene Herzfehler.
Wenn kranke, sehr früh geborene Kinder, Kinder und Jugendliche mit schweren, chronischen Erkrankungen oder Kinder mit Behinderungen aus der Klinik entlassen werden, ist danach häufig noch eine weitere Betreuung durch die Sozialmedizinische Nachsorge notwendig. Ein Team aus einer Sozialpädagogin, Kinderkrankenschwestern, einer Psychologin und einer Kinderärztin begleiten betroffene Familien in ihrer ersten Zeit Zuhause. Sie helfen die Krankheit des Kindes besser zu verstehen und sie in den familiären Alltag zu integrieren, medizinisch-pflegerische Fragen zu klären, Kontakte zu wichtigen Ansprechpartnern zu knüpfen und auch sozialrechtliche Leistungen zu beantragen.
Medizinische Zentren
Qualitätsmanagement
- Teilnahme an der landesweiten Neonatalerhebung
Teilnahme an der bundesweiten Qualitätssicherung der stationären Versorgung für Kinder und Jugendliche
- Zertifikat "Qualifizierte Kinderschmerztherapie"
Akkreditierte Kinderschutzgruppe