Das Institut für Radiologie und Nuklearmedizin an der Klinik am Eichert ist als DeGIR-Ausbildungszentrum zertifiziert. Im April erhielt das Institut von der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) innerhalb der Deutschen Röntgengesellschaft das Zertifikat. „Wir sind damit eines von knapp 20 entsprechend zertifizierten Häusern in Baden-Württemberg“, freut sich Chefarzt Professor Dr. Stephan Zangos.
Zur Erreichung der Zertifizierung sind verschiedene Voraussetzungen nötig. So müssen neben einer Interventionellen Radiologie beispielsweise ein enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen nachgewiesen werden und spezielle bildgebende Methoden wie Computertomografie, Magnetresonanztomografie und Farbduplexsonografie vorhanden sein. „Außerdem muss eine Mindestanzahl an Interventionen durchgeführt werden“, so Institutsleiter Professor Zangos. Gemeinsam mit dem Leitenden Oberarzt des Interventionellen Radiologie, Dr. Cosmin Knödler, hat Professor Zangos die Anzahl der durchgeführten Interventionen stetig ausgebaut. Heute werden auch komplizierte Eingriffe in allen Gefäßen durchgeführt.
Professor Zangos selbst ist, auch das ist eine Voraussetzung zur Anerkennung als Ausbildungszentrum, DeGIR-zertifizierter Experte der Stufe 2 (spezialisierte Qualifizierung). Als DeGIR-Ausbildungszentrum kann sein Institut künftig Medizinern die praktische Ausbildung in Interventioneller Radiologie anbieten.
Das Zertifikat ist bis Ende 2025 gültig und umfasst die Module A, B, C und D. Die Module stehen für verschiedene interventionelle Eingriffe: A – Gefäßeröffnende Verfahren, B – Gefäßverschließende Verfahren, C – Diagnostische Punktionen, D – Onkologische Verfahren. „Diese Zertifizierung freut uns sehr, zeigt sie doch die hohe Expertise unserer Radiologen und das große Spektrum an radiologischen Leistungen, die wir in bester Qualität unseren Patienten anbieten können“, sagt der Medizinische Geschäftsführer der ALB FILS KLINIKEN, Dr. Ingo Hüttner.
Über das Institut für Radiologie und Nuklearmedizin:
Im Institut für Radiologie und Nuklearmedizin der ALB FILS KLINIKEN werden jährlich mehr als 50.000 ambulante und stationäre Patienten aus allen medizinischen Fachbereichen der Klinik am Eichert Göppingen sowie der Helfenstein Klinik Geislingen betreut. Angeboten wird das komplette Spektrum modernster bildgebender Verfahren, für Erwachsene wie für Kinder. Dazu gehören die konventionelle Röntgendiagnostik, die Computertomografie (CT), die Magnetresonanztomografie (MRT), Ultraschalluntersuchungen, die digitale Mammografie und die Nuklearmedizin. Insgesamt werden jährlich über 90.000 Untersuchungen und Eingriffe durchgeführt.
Zu den Schwerpunkten des Instituts gehören die Gefäßdiagnostik und interventionelle Gefäßtherapie, die CT- und MRT-Untersuchung des Herzens und der herznahen Gefäße, die Bildgebung von Bauch- und Brustraum, die onkologische Diagnostik und minimal-invasive Tumortherapie sowie die Bildgebung von Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems einschließlich schwerer Unfallverletzungen (Polytrauma). Die diagnostische Radiologie wird dabei durch schonende interventionelle Eingriffe unter ständiger Bildgebung ergänzt. Die radiologischen Leistungen stehen den Patienten an beiden Klinikstandorten 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung.