Das Knie ist unser größtes Gelenk. Es verbindet den Oberschenkelknochen, die Kniescheibe und das Schienbein miteinander. Aufstehen und Hinsetzen, Laufen und Springen, Beugen und Strecken des Beins wären ohne das Kniegelenk nur schwer möglich. Um seine Funktion erfüllen zu können, muss es stabil und gleichzeitig beweglich sein. Für Stabilität sorgt ein komplexer Apparat aus Muskeln, Sehnen, Bändern und Knorpeln.
Wenn die Funktionalität des eigenen Kniegelenks dauerhaft gestört oder die Beweglichkeit durch starke Schmerzen eingeschränkt ist und konservative Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr erfolgversprechend sind, muss das Kniegelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt werden. Auch Knie-Totalendoprothese (KTEP) genannt.
Die richtige Endoprothese für Sie
Dabei gibt es verschiedene Arten einer Knieprothese: Schlittenprothese, sonstige Teilprothese, Oberflächenersatzprothese und Wechselprothese, die alle das Ziel haben, die verschlissenen Gelenkflächen zu ersetzen, die Schmerzen zu nehmen und mittelfristig die Beweglichkeit wieder zu ermöglichen.
Die Operation
Mögliche Risiken wie Blutergüsse, Infektionen oder Thrombosen besprechen wir im Vorfeld der Operation ausführlich mit Ihnen. Doch meist überwiegen die Vorteile eines künstlichen Gelenkersatzes. Insgesamt ist der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks ein sehr sicherer Eingriff.
Die Implantation einer Knieendoprothese dauert in der Regel zwischen ein und zwei Stunden und kann sowohl unter Vollnarkose als auch unter Teilnarkose, einer sogenannten Spinalkanalanästhesie, durchgeführt werden. Welche Methode sich in Ihrem Fall empfiehlt, bespricht der Anästhesiearzt im Vorfeld der Operation mit Ihnen.
Rund um die Implantation Ihres neuen Kniegelenks werden Sie in der Regel sieben Tage stationär in unserer Klinik sein.
Nach der Operation
Der Erfolg der Knieoperation und der weitere Heilungsprozess hängen zu einem großen Teil von der Rehabilitationsfähigkeit des Patienten selbst ab. Bereits am Tag der Operation oder am Folgetag beginnt das Team des Therapiezentrums der ALB FILS KLINIKEN mit ersten Bewegungsübungen. Nach dem Klinikaufenthalt folgen weitere Rehabilitationsmaßnahmen, die ambulant oder in einer entsprechenden Rehabilitationsklinik durchgeführt werden können.