Egal ob Hüfte, Knie oder Schulter – Gelenkbeschwerden erschweren vielen Menschen den Alltag. Die Ursachen dafür sind so vielfältig wie die Behandlungsmöglichkeiten.
Ist ein Gelenk oder ein Gelenkanteil durch Krankheit oder Unfall zerstört oder durch einen natürlichen Verschleiß abgenutzt, sind die Möglichkeiten der konservativen, also der nicht operativen, Behandlung ausgeschöpft. Dann kann ein erkranktes Gelenk durch ein ausgezeichnet funktionierendes Kunstgelenk, eine sogenannte Endoprothese, ersetzt werden. Der häufigste Grund für die Implantation eines Gelenkersatzes ist die Arthrose, der Gelenkverschleiß.
Die Endoprothetik, der künstliche Gelenkersatz, gehört zu den Spezialbereichen, in denen das Orthopädisch-Unfallchirurgische Zentrum auf langjährige Erfahrungen und hohe Kompetenz verweisen kann.
Durchgeführt werden Operationen an den großen Gelenken wie Knie und Hüfte sowie an den mittelgroßen Gelenken wie der Schulter jeden Schweregrades, sowohl bei Patienten, die erstmalig ein künstliches Gelenk erhalten als auch bei Patienten, bei denen ein künstliches Gelenk ausgewechselt werden muss (Wechseloperation).
Uns steht eine große Bandbreite von Standard- und Sonderimplantaten zur Verfügung. Falls erforderlich, werden anhand von CT- oder MRT-Bilddaten patientenindividuelle Implantate angefertigt. Allen gemeinsam ist, dass sie aus sehr widerstandsfähigem Material bestehen und stabil sind, da sie durch unsere alltäglichen Bewegungen hohen Belastungen ausgesetzt sind.
In unserem Zentrum setzen wir ausschließlich moderne, sichere und bewährte Implantatsysteme ein.
Die heute verwendeten Materialen bestehen meist aus Metalllegierungen aus Eisen-, Kobalt-, Chrom- und Titanbasis sowie Polyethylen, Keramik und Knochenzement, und sind besonders körperverträglich. Bei Allergikern setzen wir spezielle Implantate mit allergenfreien Prothesenkomponenten ein.
Gemeinsam mit Ihnen wählen wir die für Sie richtige Endoprothese aus. Hierbei spielen neben der Knochenbeschaffenheit und dem Körpergewicht auch Ihre körperlichen Aktivitäten, denen Sie nach dem künstlichen Gelenkersatz wieder nachgehen möchten, eine entscheidende Rolle. Unser Ziel ist es, jeden Patienten so individuell wie möglich mit einem Gelenkersatz zu versorgen.
Vor der Operation führen wir anhand der Untersuchungsergebnisse eine hochpräzise Operationsplanung durch, bei welcher computerunterstützt Größe, Position und Art der Fixierung des künstlichen Gelenks festgelegt wird. Mögliche Komplikationen während der Operation können so gering gehalten bzw. vermieden werden. Der Gelenkersatz kann je nach Erkrankung und Beschaffenheit des Knochens auf unterschiedliche Art und Weise an den noch verbleibenden Knochen fixiert werden: zementiert, verklemmt oder geschraubt. Auch eine Mischform ist möglich, die sogenannte Hybridendoprothese.
Wir setzen auf eine individuelle, patientenangepasste Implantatversorgung mit Einsatz muskelschonender Implantationstechiken. Neben der herkömmlichen Operationsmethode, bei der das Hüftgelenk vollständig chirurgisch geöffnet wird, führen wir vielfach minimal-invasive Verfahren durch. Bei dieser Operationsmethode wird das Implantat über kleinere Hautschnitte und gewebeschonende Techniken eingesetzt. Durch die Schonung des Gewebes, also der umliegenden Muskeln und Sehnen, kommt es zu weniger Blutungen und Schmerzen. Eine zügigere Heilung, schnellere Mobilisation und Rehabilitation und damit eine schnellere Wiedereingliederung in den Alltag wird dadurch ermöglicht.
Ob ein minimal-invasiver Eingriff in Ihrem Fall die Methode der Wahl ist, entscheidet der operierende Arzt nach einer eingehenden Untersuchung. Grundsätzlich kann die minimal-invasive Operationstechnik bei Patienten jeder Altersstufe durchgeführt werden, sofern die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind. Erhöhen starkes Übergewicht, Thrombosegefahr, Knochendeformitäten, Voroperationen oder Vorerkrankungen das Operationsrisiko, ist abzuwägen, die herkömmliche Operationsmethode vorzuziehen.
Das Knie ist unser größtes Gelenk. Es verbindet den Oberschenkelknochen, die Kniescheibe und das Schienbein miteinander. Aufstehen und Hinsetzen, Laufen und Springen, Beugen und Strecken des Beins wären ohne das Kniegelenk nur schwer möglich. Um seine Funktion erfüllen zu können, muss es stabil und gleichzeitig beweglich sein. Für Stabilität sorgt ein komplexer Apparat aus Muskeln, Sehnen, Bändern und Knorpeln.
Wenn die Funktionalität des eigenen Kniegelenks dauerhaft gestört oder die Beweglichkeit durch starke Schmerzen eingeschränkt ist und konservative Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr erfolgversprechend sind, muss das Kniegelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt werden. Auch Knie-Totalendoprothese (KTEP) genannt.
Die richtige Endoprothese für Sie
Dabei gibt es verschiedene Arten einer Knieprothese: Schlittenprothese, sonstige Teilprothese, Oberflächenersatzprothese und Wechselprothese, die alle das Ziel haben, die verschlissenen Gelenkflächen zu ersetzen, die Schmerzen zu nehmen und mittelfristig die Beweglichkeit wieder zu ermöglichen.
Die Operation
Mögliche Risiken wie Blutergüsse, Infektionen oder Thrombosen besprechen wir im Vorfeld der Operation ausführlich mit Ihnen. Doch meist überwiegen die Vorteile eines künstlichen Gelenkersatzes. Insgesamt ist der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks ein sehr sicherer Eingriff.
Die Implantation einer Knieendoprothese dauert in der Regel zwischen ein und zwei Stunden und kann sowohl unter Vollnarkose als auch unter Teilnarkose, einer sogenannten Spinalkanalanästhesie, durchgeführt werden. Welche Methode sich in Ihrem Fall empfiehlt, bespricht der Anästhesiearzt im Vorfeld der Operation mit Ihnen.
Rund um die Implantation Ihres neuen Kniegelenks werden Sie in der Regel sieben Tage stationär in unserer Klinik sein.
Nach der Operation
Der Erfolg der Knieoperation und der weitere Heilungsprozess hängen zu einem großen Teil von der Rehabilitationsfähigkeit des Patienten selbst ab. Bereits am Tag der Operation oder am Folgetag beginnt das Team des Therapiezentrums des ALB FILS KLINIKUMS mit ersten Bewegungsübungen. Nach dem Klinikaufenthalt folgen weitere Rehabilitationsmaßnahmen, die ambulant oder in einer entsprechenden Rehabilitationsklinik durchgeführt werden können.
Das Hüftgelenk ist nach dem Kniegelenk unser zweitgrößtes Gelenk und verbindet Becken und Oberschenkelknochen. Seine optimale Form als Kugelgelenk garantiert uns große Bewegungsfreiheit: beim Gehen, Drehen und Beugen.
Da die Hüfte das gesamte Gewicht des Oberkörpers des Menschen trägt, kann es sich im Laufe des Lebens so stark abnutzen (Hüftarthrose), dass ein künstlicher Gelenkersatz erforderlich ist. Auch Hüft-Totalendoprothese (HTEP) genannt.
Die richtige Endoprothese für Sie
Dabei gibt es verschiedene Arten einer Hüftprothese: Kurzschaftprothese, Standardprothese und Revisionsprothese, die alle das Ziel haben, die verschlissenen Gelenkflächen zu ersetzen, die Schmerzen zu nehmen und mittelfristig die Beweglichkeit wieder zu ermöglichen.
Die Operation
Der Erfolg der Operation und der Heilungsprozess hängen von verschiedenen Faktoren ab. Richtig vorbereitet und durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen können eventuelle Risiken entscheidend verringert werden. Mögliche Risiken wie Blutergüsse, Infektionen oder Thrombosen besprechen wir im Vorfeld der Operation ausführlich mit Ihnen. Doch meist überwiegen die Vorteile eines künstlichen Gelenkersatzes. Insgesamt ist der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks ein sehr sicherer Eingriff.
Die Implantation einer Hüftendoprothese dauert in der Regel zwischen ein und zwei Stunden und kann sowohl unter Vollnarkose als auch unter Teilnarkose, einer sogenannten Spinalkanalanästhesie, durchgeführt werden. Welche Methode sich in Ihrem Fall empfiehlt, bespricht der Anästhesiearzt im Vorfeld der Operation mit Ihnen.
Rund um die Implantation Ihres neuen Hüftgelenks werden Sie in der Regel sieben Tage stationär in unserer Klinik sein.
Nach der Operation
Der Erfolg der Hüftoperation und der weitere Heilungsprozess hängen zu einem großen Teil auch von der Rehabilitationsfähigkeit des Patienten selbst ab. Bereits am Tag der Operation oder am Folgetag beginnt das Team des Therapiezentrums des ALB FILS KLINIKUMS mit ersten Bewegungsübungen. Nach dem Klinikaufenthalt folgen weitere Rehabilitationsmaßnahmen, die ambulant oder in einer entsprechenden Rehabilitationsklinik durchgeführt werden können.
Die Schulter, ein Kugelgelenk, verbindet die Arme mit dem Rumpf und ermöglicht so die Bewegung unseres Armes in alle Richtungen. Da das Schultergelenk vorwiegend von Muskeln und Sehnen fixiert und bewegt wird, ist die Schulter besonders anfällig für Verletzungen und Verschleißerscheinungen.
Ist der Verschleiß des Schultergelenks so weit fortgeschritten oder die Verletzung so schwer, dass konservative und arthroskopische Behandlungsmethoden die Beweglichkeit nicht mehr ausreichend wiederherstellen können, ist die Implantation eines künstliches Schultergelenks notwendig.
Die richtige Endoprothese für Sie
Hier stehen je nach Art und Grad der Zerstörung und Schädigung der stabilisierenden Muskulatur des Schultergelenks knochensparende Modelle oder schaftverankerte Prothesen zur Verfügung, die Form und Funktion des normalen Schultergelenks nachahmen. Bei massiven Veränderungen des Schultergelenkes oder nach Rissen der Rotatorenmanschette, der Muskulatur des Schultergelenks, wird die sogenannte inverse (umgekehrte) Prothese notwendig. Bei der inversen (umgekehrten) Schulterendoprothese wird der konvexe und der konkave Gelenkpartner des Schultergelenks vertauscht. Diese implantieren wir insbesondere auch bei älteren Patienten, die sich den für dieses Alter typischen Bruch, die Oberarmkopffraktur, zugezogen haben und bei denen aufgrund des komplexen Bruches und der schlechten Knochensubstanz eine Rekonstruktion oft schlechte Ergebnisse nach sich zieht. Die guten Ergebnisse mit der inversen Schulterprothese bei diesen Patienten haben in den letzten Jahren zu einer deutlichen Zunahme der Implantation bei dieser Patientengruppe geführt.
Welche Operationsmethoden gibt es?
Bei der Implantation einer Schultertotalendoprothese, auch Schulter-TEP genannt, werden sowohl die Gelenkfläche des Oberarmkopfes als auch die der Schulterpfanne ersetzt.
Ist die Rotatorenmanschette nur wenig geschädigt oder weist die Schulterpfanne noch ausreichend Gelenkknorpel auf, kann auch nur ein Teilersatz des Schultergelenks erforderlich sein. Bei dieser sogenannten Hemiprothese wird lediglich die Gelenkfläche des Oberarmkopfes künstlich ersetzt.
Mögliche Risiken wie Blutergüsse, Infektionen oder Thrombosen besprechen wir im Vorfeld der Operation ausführlich mit Ihnen. Doch meist überwiegen die Vorteile eines künstlichen Gelenkersatzes. Insgesamt ist der Einsatz eines künstlichen Schultergelenks ein sehr sicherer Eingriff.
Die Implantation einer Schulterendoprothese dauert in der Regel zwischen ein und zwei Stunden und kann sowohl unter Vollnarkose als auch unter Teilnarkose, einer sogenannten Spinalkanalanästhesie, durchgeführt werden. Welche Methode sich in Ihrem Fall empfiehlt, bespricht der Anästhesiearzt im Vorfeld der Operation mit Ihnen.
Rund um die Implantation Ihres neuen Schultergelenks werden Sie in etwa eine Woche stationär in unserer Klinik sein.
Nach der Operation
Der Erfolg der Operation und der weitere Heilungsprozess hängen zu einem großen Teil von der Rehabilitationsfähigkeit des Patienten selbst ab. Bereits am Tag der Operation oder am Folgetag beginnt das Team des Therapiezentrums des ALB FILS KLINIKUMS mit ersten Bewegungsübungen. Nach dem Klinikaufenthalt folgen weitere Rehabilitationsmaßnahmen, die ambulant oder in einer entsprechenden Rehabilitationsklinik durchgeführt werden können.
Neben dem bewährten Ersatz des Hüft-, Knie- und Schultergelenks kann heute auch am Ellenbogen- und Sprunggelenk der endoprothetische Ersatz eine gute Alternative zur Versteifungsoperation darstellen.
Unser Anliegen ist es, dass Sie wieder schmerzfrei durchs Leben gehen und Ihre Lebensqualität zurückgewinnen können. Einfluss darauf haben nach einer Gelenkersatzoperation Schmerzarmut in der frühen Phase und eine intensive tägliche Physiotherapie. Gemeinsam mit dem Team der Anästhesie bieten wir unseren Patienten ein multimodales Schmerzkonzept an. Das in der Behandlung von künstlichen Gelenken erfahrene Team unseres Therapiezentrums gewährleistet eine optimale physiotherapeutische Versorgung und erfolgreiche Frühmobilisation. Unser Sozialdienst wird mit Ihnen gemeinsam ein individuell abgestimmtes Rehabilitationskonzept realisieren.
Gerne beraten wir Sie persönlich und besprechen mit Ihnen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten, um gemeinsam mit Ihnen die optimale Lösung für Sie zu finden.
Das Endoprothetikzentrum Göppingen ist zertifiziert nach den Vorgaben der Initiative EndoCert.
Arthrose, TEP-Kontrolle, Wechselendoprothetik
montags, nach vorheriger Terminvereinbarung
Terminvereinbarung
Ambulanz des Orthopädisch-Unfallchirurgischen Zentrums
Eichertstraße 3
73035 Göppingen
Bitte um Terminvereinbarung unter Telefon 07161 64-3103Wir sind montags bis donnerstags von 8:30 bis 15 Uhr sowie freitags von 8:30 bis 13 Uhr telefonisch für Sie erreichbar.
Bitte bringen Sie zur Sprechstunde einen Überweisungsschein von Ihrem behandelnden Facharzt für Chirurgie/Unfallchirurgie/Orthopädie mit.
mittwochs, 8:30 – 16 Uhr, nach vorheriger Terminvereinbarung
Terminvereinbarung
Sekretariat
Eybstraße 16
73312 Geislingen a.d. Steige
Bitte um telefonische Terminvereinbarung unter Telefon 07331 23-201Wir sind montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr telefonisch für Sie erreichbar.
Bitte bringen Sie zur Sprechstunde einen Überweisungsschein von Ihrem Hausarzt oder Ihrem behandelnden Facharzt für Chirurgie/Unfallchirurgie/Orthopädie mit.
Ihre Ansprechpartner und Hauptoperateure des Endoprothetikzentrums
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Prof. Dr. med. René Schmidt
Geschäftsführender Chefarzt
Orthopädisch-Unfallchirurgisches ZentrumTelefon: 07161 64-2223/-2267
rene.schmidt@af-k.de -
Thomas Meißen
Leitender Arzt
Sektionsleiter Endoprothetik OUZTelefon: 07161 64-2223/-2267
thomas.meissen@af-k.de -
Dr. med. Andreas Ellinger
Geschäftsführender Oberarzt
Sektionsleiter EndoprothetikTelefon: 07161 64-2223/-2267
andreas.ellinger@af-k.de -
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