Der Ablauf in unserer Zentralen Notaufnahme gestaltet sich in der Regel wie folgt:
Jeder neu ankommende Patient wird nach der medizinischen Dringlichkeit der Behandlung in Anlehnung an das Manchester Triage System eingestuft. Diese, nach internationalen Regeln festgelegte Ersteinschätzung, dient dazu, aus einer großen Zahl an Patienten möglichst schnell und sicher diejenigen zu finden, die aufgrund der Art und Schwere ihrer Erkrankung bzw. Verletzung zuerst behandelt werden müssen.
Die Ersteinschätzung erfolgt durch speziell geschultes und erfahrenes Personal. So arbeiten in unserem Team die ersten Notfallpfleger Baden-Württembergs, welche nach der Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft die Weiterbildung Notfallpflege absolviert haben und damit besonders qualifiziert sind.
Bitte haben Sie daher Verständnis, dass jemand, der nach Ihnen in unserer Notaufnahme eingetroffen ist, gegebenenfalls zeitnäher behandelt wird.
Bei der Anmeldung in der Notaufnahme nehmen wir Ihre persönlichen Daten auf.
Für die Aufnahme bringen Sie bitte mit:
Krankenversicherungskarte
Einweisungsschein Ihres behandelnden Arztes (falls vorhanden)
Arztbriefe und etwaige Vorbefunde wie Laborwerte und Röntgenbilder/CD (falls vorhanden)
Aktuelle Medikamentenliste
Persönliche Ausweise wie Impf-, Marcumar-, Schrittmacher-, Allergie-, Diabetikerausweis
Bei akuten lebensbedrohlichen Notfällen erfolgt umgehend die Notfallversorgung. Die administrative Aufnahme wird nachgeholt.
Nach der Dringlichkeitseinschätzung und Erfassung Ihrer persönlichen Daten findet so bald wie möglich die ärztliche Untersuchung statt. Dabei werden auch die Umstände, die zu Ihrer Erkrankung bzw. Verletzung geführt haben, weiter erfragt. Häufig werden bereits durch das Pflegepersonal erste Vorbereitungen wie Vitalzeichenmessung, EKG und Blutabnahme getroffen.
Je nach Krankheitsbild/Art der Verletzung schließen sich weitere diagnostische Maßnahmen an, wie zum Beispiel Röntgenuntersuchungen, erweitertes Labor oder Laborkontrollen im Verlauf, Kontroll- EKG, Ultraschalluntersuchungen oder Endoskopie. Dringende Spezialuntersuchungen können bei Bedarf unkompliziert veranlasst werden.
Unser Ziel ist es, Ihre Beschwerden möglichst schnell zu lindern und aus der korrekten Erstdiagnose die weitere Behandlung in der hierfür spezialisierten Fachabteilung in die Wege zu leiten.
Im Bedarfsfall behandeln wir Sie auch bereits in unserem Kurzliegerbereich der ZNA stationär. Nicht selten können wir Ihnen hierdurch einen längeren Aufenthalt in unserer Klinik ersparen.
Die kontinuierliche Überwachung lebenswichtiger Körperfunktionen am Monitor ist bis zu 24 Stunden genauso möglich wie die spezielle Diagnostik und Behandlung aller Erkrankungen und Verletzungen.
Sollte bei Ihnen nach der ersten Diagnostik der Verdacht auf einen Schlaganfall bestehen, werden wir Sie in das Klinikum Christophsbad verlegen.
Wenn alle Untersuchungsbefunde und Überwachungs-/Beobachtungsparameter vorliegen wird über das weitere Vorgehen entschieden: Entlassung und Weiterbehandlung durch den Haus- oder Facharzt oder Verlegung und Weiterbehandlung in einer spezialisierten Fachabteilung der Klinik am Eichert.
Bei Entlassung bekommen Sie den gedruckten Behandlungsbericht mit allen Untersuchungsergebnissen für Ihren Haus- oder Facharzt direkt mit.
Sollte sich Ihr Zustand nach der Entlassung wider Erwarten verschlechtern, stellen Sie sich bitte unverzüglich wieder vor oder rufen Sie den Rettungsdienst (Telefon 112).
Bei Verlegung auf eine Pflegegruppe wird alles Notwendige von uns organisiert, Sie müssen sich um Nichts kümmern.