Für die Entwicklung Ihres Babys ist gesunder und sicherer Schlaf wichtig. Ihr Kind braucht diese Erholungsphasen, um sich von all den neuen Einflüssen, von denen es umgeben ist, auszuruhen. Dabei kommt es nicht auf die Quantität des Schlafes an, sondern vielmehr, welche Qualität er hat. Sorgen Sie deshalb für eine gesunde Schlafumgebung für Ihr Kind.
Während Ihr Kind schläft, verarbeitet es die zahlreichen Eindrücke, die es den Tag über sammelt. Auch die ersten Worte werden während der Schlafphase im Gehirn gespeichert. Im Tiefschlaf regeneriert sich das Immunsystem Ihres Kindes und Erreger werden aktiv bekämpft. Besonders wichtig ist der gesunde Schlaf auch für das Wachstum des Babys, denn im Schlaf werden wichtige Wachstumshormone produziert.
In den ersten Wochen nach der Geburt wird Ihr Baby häufig bis zu 20 Stunden am Tag schlafen. Natürlich nicht am Stück, sondern in bis zu sechs oder sieben Intervallen. Ab dem dritten Lebensmonat beginnt Ihr Kind, Tag und Nacht unterscheiden zu können und passt sein Schlafverhalten in zwei große Intervalle an.
Ihr Baby braucht nicht jeden Tag gebadet werden. Es reicht völlig aus, wenn Sie es zwei oder drei Mal die Woche in einer Babywanne mit warmem Wasser baden. Verwenden Sie hierfür keine Badezusätze. Sollten Sie doch Zusätze verwenden wollen, wählen Sie Produkte die explizit für Babys geeignet sind.
In den meisten Fällen ist auch die Haut des Kindes feucht genug und benötigt keine weiteren Babycremes. Sollte Ihr Kind aber unter extrem trockener Haut leiden, verwenden Sie entweder Babyöl oder extra für Babys geeignete Produkte.
Achten Sie beim Wickeln darauf, dass Sie keine Feuchttücher verwenden, die Parfum oder Alkoholzusätze beinhalten. Diese schaden der zarten Babyhaut. Verwenden Sie nur lauwarmes Wasser, um den Po Ihres Kindes zu säubern und achten Sie darauf, dass vor dem Anlegen der neuen Windel die Pofalte trocken ist.
Für eine gesunde Entwicklung braucht Ihr Baby regelmäßig frische Luft. Gehen Sie daher so häufig wie möglich mit ihm spazieren. Durch den Temperaturunterschied zwischen Wohnungsluft und frischer Luft wird das Immunsystem Ihres Kindes trainiert und Kreislauf und Atmung, sowie der Stoffwechsel kommen besser in Gang.
Die frische Luft hat außerdem Auswirkungen auf das Schlafverhalten Ihres Kindes. Je häufiger es an die frische Luft kommt, desto besser ist sein Schlafverhalten. Regelmäßige Spaziergänge fördern außerdem den Knochenbau. Durch die Sonne bekommt Ihr Kind das lebenswichtige Vitamin D, das für den Aufbau der Knochenstruktur so wichtig ist.
Auch im Winter können Sie getrost mit Ihrem Kind nach draußen. Achten Sie in den ersten Tagen nach der Geburt aber darauf, dass Sie Frost, Sturm und Nebel meiden. Nach den ersten Wochen aber sind die Kleinen schon wetterfester und Sie können bei jedem Wetter vor die Türe.
Wichtig ist dabei: ziehen Sie Ihrem Kind jahreszeitenangemessene Kleindung an. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie das Kind nicht zu warm einkleiden.
In den ersten Lebenstagen nimmt ein neugeborenes Kind in der Regel erst einmal ab. Es sind meist nicht mehr als 7 Prozent des Geburtsgewichtes. Bis zum 10. Lebenstag sollte Ihr Kind das Geburtsgewicht wieder erreicht haben. Danach ist eine wöchentliche Gewichtszunahme um circa 150 bis 200 Gramm normal.
Trinkt Ihr Kind regelmäßig und ist nach dem Stillen zufrieden, ist eine regelmäßige Gewichtskontrolle nicht notwendig.
Frisch gebackene Mütter plagen häufig Zweifel, ob sie genügend Milch für ihr Baby haben und ihr Baby allein durch das Stillen satt wird. Dabei ist zu wenig Milchbildung meist nur eine Folge falscher Stilltechnik, und nicht eine schlechte Milchproduktion. So regen Sie die Milchbildung an: Korrigieren Sie die Stillhaltung, um Ihrem Baby das korrekte Saugen zu ermöglichen. Denn der Saugreflex des Babys regt bei Ihnen wiederum die Milchbildung an. Bieten Sie Ihrem Kind die Brüste immer abwechselnd an, um die Milchbildung zu erhalten – auch wenn eine Brust zur Sättigung ausreichen würde. Lassen Sie Ihr Kind immer so lange trinken, wie es möchte. Auch häufiges Anlegen verbessert die Milchbildung. Und reduzieren Sie die Verwendung von Beruhigungssaugern bei Ihrem Kind.
Erhöhen Sie auch Ihre eigene Trinkmenge. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für die Milchbildung nämlich sehr wichtig.
Doch auch wenn die Brust zu viel Milch produziert, ist das eine Belastung für die Mutter. Die überschüssige Milchbildung können Sie in den Griff bekommen, indem Sie nur eine Brustseite anlegen und die andere Seite ausstreichen, gerade so viel, dass die Spannung nachlässt. Dadurch wird die Milchproduktion weniger stimuliert. Abpumpen verhilft nicht zur Problemlösung, da der Körper dann annimmt, dass Ihr Kind diese Milch braucht und daher immerzu mehr produziert. Auch eine Reduzierung der Trinkmenge der Mutter lassen die Milchproduktion ein wenig zurückgehen.
In der Regel pendeln sich Milchproduktion und Bedürfnisse des Babys nach einer Weile ein.
Für ein ungestörtes Knochenwachstum ist für Ihr Kind eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D unbedingt erforderlich. Aus diesem Grund ist in den ersten Lebensjahren die regelmäßige Gabe von Vitamin D in Form von Tabletten wichtig. Ihr Kind sollte ab dem siebten Lebenstag täglich eine Tablette Vitamin D/Fluorid einnehmen. Lösen Sie die Tablette mit einem Löffel mit etwas Wasser oder Muttermilch auf. Geben Sie die Tablette möglichst immer zur gleichen Zeit. Sie erhalten von uns eine Packung Vitamin D/Fluorid, die vom Kinderarzt weiter verschrieben wird.
Das Vitamin D der natürlichen Sonnenstrahlen, die Ihr Kind in dieser Zeit aufnimmt, reicht noch nicht aus. Ihr Baby darf noch nicht direkt der Sonne ausgesetzt sein, da dies seine zarte Haut schädigen würde.
Stillen ist für Mutter und Baby etwas sehr Besonderes und sollte so angenehm wie möglich sein. Das Stillen an sich tut nicht weh. Ist jedoch während der Stillzeit, insbesondere in den ersten Wochen, die Haut um die Brust herum gereizt oder tut sogar weh, kann die sanfte Reinigung der Brust mit natürlichen Pflegeprodukten unterstützen.
Gerade in der Anfangszeit müssen sich Ihre Brustwarzen beim Stillen auf das Saugen Ihres Kindes einstellen. Dass Sie dann ein Ziehen oder leichte Schmerzen verspüren, ist möglich. Sind Ihre Brustwarzen wund und schmerzhaft, überprüfen Sie Ihre Stillposition und wechseln Sie diese regelmäßig vom Wiegegriff zum Rückengriff. Lassen Sie nach dem Stillen die fetthaltigen Muttermilchreste und den Speichel Ihres Kindes antrocknen und verwenden Sie nach dem Stillen Wollfettsalbe.
Wenn Ihre Brüste verhärtet sind, kann es sich um einen Milchstau handeln. Hier helfen warme Auflagen vor dem Anlegen Ihres Babys. Massieren Sie während des Anlegens die Verhärtungen aus.
Gegen mäßig bis stark gerötete Brüste können gekühlte Quarkauflagen nach dem Stillen die Schmerzen wieder abklingen lassen. Hierzu können Sie auch Quark-Packs verwenden, die Sie einfach auf die Brust auflegen können, ohne den Quark direkt auftragen zu müssen.