Das Selbstvertrauen und Körpergefühl einer Frau hängt maßgeblich von ihrer positiven Eigenwahrnehmung ab. Dazu gehört unter anderem eine schöne und gesunde Brust. Operationen an der Brust gehören daher zu den häufigsten Eingriffen der plastischen Chirurgie. Hierzu zählen sowohl ästhetische Eingriffe, wie eine Brustvergrößerung oder -verkleinerung, aber auch medizinische Gründe können eine Brustoperation erfordern.
Brustrekonstruktionen kommen zumeist bei Frauen zur Anwendung, die an einem Mammakarzinom erkrankt sind. Diese Frauen müssen nicht nur den Kampf gegen den Krebs aufnehmen, sondern fühlen sich meist durch eine Mastektomie, einer Entfernung einer oder beider Brüste, in ihrer Identität als Frau gefährdet. Aus diesem Grund werden Patientinnen mit einem Mammakarzinom die Brüste nach einer erfolgreichen Therapie rekonstruiert. Nach einer überstandenen Brustkrebserkrankung ist die Wiederherstellung der Brust für viele Frauen ein wichtiger Schritt in Richtung Genesung. Bei der Rekonstruktion orientieren wir uns an der ursprünglichen Brustform mitsamt Brustwarze. Die neue Brust wird durch Silikoneinlagen und/oder Eigengewebe aus Oberbauch-, Haut- und Fettgewebe oder Gewebe vom Rücken wiederhergestellt.
Bei knapp 70 Prozent der an Brustkrebs erkrankten Frauen kann heute aber eine brusterhaltende Therapie angewendet werden. Bei der Operation wird dabei nur das bösartige Gewebe entfernt. Um brusterhaltend therapieren zu können, müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Der Tumor muss kleiner als vier Zentimeter sein und darf weder Haut noch Lymphknoten befallen haben. Durch die flächendeckende und von den Krankenkassen finanzierte Brustkrebsvorsorgeuntersuchung werden heute Mammakarzinome häufig früh erkannt, weshalb eine brusterhaltende Therapie in vielen Fällen erfolgreich durchgeführt werden kann.
Wir beraten Sie gerne in einem ausführlichen Erstgespräch, welche Möglichkeiten es zur Brustrekonstruktion gibt und wann diese Operation ratsam ist - auch unter Berücksichtigung der zu erwartenden Begleittherapien, wobei die onkologische Sicherheit immer das entscheidende Kriterium ist. Häufig entscheiden sich Frauen für eine komplette Entfernung des Brustdrüsengewebes, eine sogenannte hautschonende Brustamputation (Subkutane Mastektomie). In einem Simultaneingriff kann die Brust dann sofort rekonstruiert werden.
Die Tumoroperation und Brustrekonstruktion erfolgt stets in enger Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Brustzentrum des ALB FILS KLINIKUMS, so dass wir eine optimale Behandlung gewährleisten können.
Unser Fachwissen und unsere Operationserfahrung aus der Brustrekonstruktion setzen wir auch bei der rein formenden Brustchirurgie ein. Hierbei behandeln wir Patientinnen mit einer übergroßen (Mammahypertrophie, Makromastie) oder einer sehr kleinen Brust (Mammahypoplasie), oder führen Brustkorrekturen bei angeborenen Fehlbildungen durch.
Fehlbildungen der weiblichen Brust können erblich- und entwicklungsbedingt auftreten, aber auch Folge von einem Unfall oder einer Erkrankung sein. Häufig verändert sich die Brust auch nach Schwangerschaft und Stillzeit (Involutionsatrophie). Es können nur Teile der Brust, wie zum Beispiel die Brustwarzen oder Brustdrüsen, oder aber die gesamte Brust betroffen sein. Zu den häufigsten Formen der Brustfehlbildungen gehören beispielsweise eine stark ausgebildete Asymmetrie der Brüste, die Tubuläre Brust (auch als Rüsselbrust, Schlauchbrust und Tütenbrust bezeichnet) oder die Amastie (Fehlen der Brust und der Brustwarzen) sowie das Poland-Syndrom (Fehlen des Brustmuskels und der Brustdrüse).
Die betroffenen Frauen leiden häufig unter enormen psychischen Belastungen. Auch können manche Fehlbildungen und übergroße Brüste Haltungsprobleme und Rückenbeschwerden mit sich bringen.
Welche Technik verwendet wird und ob auch ein Einsatz von Implantaten notwendig ist, entscheiden wir immer individuell. Wir beraten Sie gerne in einem ausführlichen Erstgespräch und ermitteln Ihre persönlichen Wünsche. Unser Anliegen ist es, ein formschönes und natürliches Ergebnis für Sie zu erzielen. Wenn Sie sich für eine brustformende Operation entscheiden, führen wir den Eingriff stationär durch. Dadurch haben Sie eine maximale Sicherheit durch eine moderne Infrastruktur einer Akutklinik und eine geeignete Schmerztherapie.
In unserer Klinik behandeln wir auch Erkrankungen der männlichen Brust. Eine Gynäkomastie liegt vor, wenn die männliche Brust übermäßig viel Brustdrüsengewebe aufweist und somit dem weiblichen Erscheinungsbild ähnelt. Bei diesem gutartigen Wachstum der Brustdrüse ist zwischen einer echten Gynäkomastie und einer Pseudogynäkomastie zu unterscheiden. Letztere entsteht durch die vermehrte Bildung von Fettgewebe im Bereich der Brust durch starkes Übergewicht oder eine altersbedingte Zunahme an Körperfett. Ursache für eine echte Gynäkomastie dagegen ist häufig der Einfluss von Hormonen oder Medikamenten, aber auch Tumorerkrankungen können verantwortlich sein.
Wenn andere Therapieformen keinen Erfolg bringen und die Betroffenen durch die Vergrößerung der Brust psychisch stark belastet sind, führen wir je nach Form der vorliegenden Gynäkomastie unterschiedliche Operationsverfahren durch. Bei der echten Gynäkomastie ist meist die Reduktion von Brustdrüsengewebe erforderlich.
Ich berate Sie gerne in einem ausführlichen Erstgespräch und ermittle Ihre persönlichen Wünsche. Wenn Sie sich für eine brustformende Operation entscheiden, führen wir den Eingriff stationär durch. Dadurch haben Sie eine maximale Sicherheit durch eine moderne Infrastruktur einer Akutklinik und eine geeignete Schmerztherapie.