Als zentrales Organ und Mittelpunkt des Gesichts ist die Nase maßgeblich an der Außenwirkung eines Menschen beteiligt. Sie zu verdecken oder zu kaschieren ist unmöglich. Gerade deshalb sind Nasenkorrekturen die am häufigsten durchgeführten ästhetischen Operationen.
Ebenso wichtig wie die Form der Nase ist ihre Funktion. Als oberer Eingang zu den Luftwegen muss die Atemluft durch die Schleimhaut in der Nase angefeuchtet und erwärmt werden, bevor sie in die Lungen gelangt und hier der Sauerstoffaustausch stattfinden kann. Bereits kleinste Formabweichungen der Nasenscheidewand, der Nasenmuscheln, oder des knorpeligen Nasengerüsts führen zu funktionellen Störungen der Nasenatmung.
Es ist daher unabdingbare Voraussetzung für den erfolgreichen Ablauf einer Nasenkorrektur, dass der Operateur nicht nur von Form und Funktion der Nase etwas versteht, er muss auch wissen, welche Auswirkungen verschiedene anatomische Formveränderungen mit sich bringen und ein Gefühl für harmonische Gesichtsproportionen haben.
Nasenkorrekturen, auch Rhinoplastik genannt, werden nicht nur aufgrund des Wunsches nach ästhetischer Veränderung durchgeführt. Häufig sind auch medizinische Gründe die Ursache für eine Operation. Wenn Patienten unter Nasenfunktionsstörungen leiden, beispielsweise unter einer Nasenatmungsbehinderung aufgrund einer schiefen Nasenscheidewand (Septumdeviation) oder einer permanenten oder zeitweise auftretenden Muschelschwellung, kann ein operativer Eingriff oft die einzig mögliche Heilungsoption sein. Je nach Nasenform und Größe lassen sich unterschiedliche Störungen ausmachen. Dabei ist die Nasenform nicht qua Geburt definiert. Auch durch Unfälle oder Verletzungen können sich Nasenformen verändern und Funktionsstörungen auslösen. Um eine Nasenfunktionsstörung diagnostizieren zu können, wird zunächst die Form und die Größe der Nase analysiert. Anschließend werden pathologische Veränderungen in der Nase untersucht und mittels sogenannter endoskopischer Bildgebung dokumentiert. Eine Rhinomanometrie, ein Messeverfahren, muss daraufhin angefertigt werden, um die Luftströmung durch die Nase beim Atmen darzustellen. Korrekturen können dann durch eine Operation im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes vorgenommen werden.
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