In der Plastischen Geschichtschirurgie werden neben der operativen Therapie gut- und bösartiger Hauttumore vor allem folgende Eingriffe vorgenommen:
An den Augen sind plastisch-chirurgische Eingriffe häufig. Insbesondere mit zunehmendem Alter kommt es zur Entstehung eines Oberlidhautüberschusses, der bei entsprechender Ausprägung eine Einschränkung der Sehfähigkeit aufgrund des verkleinerten Sehfeldes mit sich bringt. Dann ist eine Lidstraffung auch medizinisch erforderlich.
Eine Fehlstellung der Lider liegt vor, wenn folgende Befunde erhoben werden:
Ektropium
Umstülpung des unteren Augenlids nach außen
Entropium
Lidfehlstellung nach innen
Oberlidptosis
hängendes und tief stehendes Oberlid
Gesichtsnervenlähmung (Facialisparese)
Lidhautdefekte oder komplettes (allschichtiges) Fehlen der Lider nach einer Tumoroperation oder Verletzung
Bei der operativen Korrektur all dieser Fehlstellungen und Funktionsbeeinträchtigungen sind die exakte Kenntnis der Anatomie und das Beherrschen feinster operativer Techniken von Nöten. Bei der Operation bringen wir das betroffene Augenlid wieder in die richtige Position. Je nach Ursache kommen Haut- oder Schleimhauttransplantate zum Einsatz.
Die operative Entfernung von Schlupflidern ist einer der häufigsten Eingriffe in der plastischen Gesichtschirurgie. Mit relativ geringem Aufwand kann ein deutlicher Effekt erzielt werden: Das Aussehen wirkt nicht mehr müde, sondern frisch und gesund. Bei der Planung einer Oberlidkorrektur ist immer auch die Position der Augenbrauen mit zu berücksichtigen. Um zu einem langanhaltenden Ergebnis zu kommen, ist es in manchen Fällen erforderlich, zunächst die Brauen anzuheben und mit einer Lidkorrektur zu kombinieren.
Tränensäcke und tiefe Augenringe können durch unterschiedliche Techniken, unter anderem im Rahmen einer Unterlidplastik, gemildert oder beseitigt werden.
Zur Gesichtschirurgie gehört auch die Ohrmuschelchirurgie. Dazu gehören ästhetische Eingriffe wie das Anlegen abstehender Ohren oder auch Korrekturen an störenden Ohrpartien wie beispielsweise Ohrlöcher nach Piercings. Außerdem bieten wir Ohrverkleinerungen an.
Die Wiederherstellung von Teilen oder eines kompletten Ohres nach Tumoroperation, Verletzung oder bei angeborener Fehlbildung ist meist sehr aufwändig. Neben Lappenplastiken und Hauttransplantaten kommen Knorpeltransplantationen vom gegenseitigen Ohr oder aus der Rippe zum Einsatz
Nach Unfällen oder Verletzungen entstehen häufig Narben. Besonders im Gesicht sind sie für andere Menschen stark wahrnehmbar und häufig fühlen sich Betroffene mit Narbenbildung im Gesicht unwohl. Mittels zumeist kleiner Eingriffe können Narben deutlich unauffälliger werden, als sie zuvor waren. Das Narbengewebe wird dabei in Zickzack-Schnitten aufgetrennt und entlang der Hautlinie neu zusammengenäht. Die Narbe wird unscheinbarer. Manchmal ist es sinnvoller, nicht erneut zu schneiden, sondern Narben durch Einspritzungen, zum Beispiel mit Kortison, oder durch Vereisung mit flüssigem Stickstoff (Kryotherapie) zu behandeln.