Es gibt Erkrankungen, wie beispielsweise Darm- oder Blasenkrebs, die die Anlage eines künstlichen Darm- oder Blasenausgangs, ein sogenanntes Stoma, erfordern. Das Stoma trägt wesentlich dazu bei, die Folgen einer Erkrankung zu mindern und den Gesundheitszustand wieder zu verbessern.
Gleichzeitig bedeutet ein Stoma aber auch ein großer Einschnitt im Leben des Betroffenen. So wird durch das Stoma das sicht- und spürbare Empfinden der körperlichen Unversehrtheit oftmals einschneidend verändert. Selbstverständliche Dinge wie der tägliche Gang zur Toilette verändern sich plötzlich.
Der zunächst ungewohnte Umgang mit dem Stoma verunsichert die Betroffenen und deren Angehörige und löst oftmals Ängste aus, dass sie in ihrem Alltag damit nicht zurechtkommen. Der Umgang mit dem Stoma muss geübt werden. Gut informierte und in der Stomapflege geschulte Patienten können in der Regel ihr Stoma selbständig versorgen.
Noch während Ihres Klinikaufenthaltes beraten, betreuen und unterstützen Sie unsere speziell ausgebildeten Stomatherapeutinnen mit ihrer Erfahrung und ihren Kenntnissen im Bereich der Stomatherapie. Auch für die Zeit nach Ihrer Entlassung beraten unsere Expertinnen und helfen, die notwendigen Dinge zur Stomaversorgung für zuhause zu organisieren.
Diese Leistungen bieten wir an
Informationsgespräch vor der Operation, in dem Sie bereits wichtige Informationen zum Leben mit dem Stoma und zu dem für Sie passenden Versorgungssystem erhalten
Markierung der Stelle, an der das Stoma angelegt werden soll
Aufklärung über die Stomaversorgung und die verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten
Regelmäßige Kontrolle des Stomas und der umgebenden Haut nach der Operation
Versorgungswechsel mit Anleitung zur Selbstversorgung (die Miteinbeziehung Ihrer Angehörigen ist dabei gerne möglich)
Beratung und Unterstützung von Patienten mit bereits vorhandenem Stoma
Individuelle Beratung, Informationsmaterial und Tipps für den Alltag, beispielsweise bei Fragen zu körperlichen Veränderungen, Integration in den Berufsalltag, Freizeit, Kleidung, Urlaub, Haut- und Körperhygiene, Sexualität
Kontaktvermittlung zu regionalen sowie überregionalen Selbsthilfegruppen (z. B. Deutsche ILCO e. V.)
Überleitung der Versorgung in den ambulanten Bereich in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner oder einem Homecare-Unternehmen Ihrer Wahl