Nicht jeder schwerstkranke Patient braucht eine palliativmedizinische Betreuung oder wünscht diese. Patienten, deren Symptome und Beschwerden sich ausreichend auf einer Normalstation behandeln lassen, werden in der Regel dort (weiter-)versorgt.
Andererseits setzen die Palliativmedizin und die Palliative Care schon in einer viel früheren Phase als der Sterbephase an. Denn belastende Symptome sollen so gelindert werden, dass eine Entlassung in die vertraute häusliche Umgebung oder in eine geeignete Pflegeeinrichtung wieder möglich ist.
Die Aufnahme auf unsere Palliativstation ist möglich für Patienten,
die an einer fortschreitenden, nicht mehr heilbaren Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung leiden (z. B. Tumorerkrankung, chronische internistische Erkrankung wie Leber- oder Herzinsuffizienz, neurologisch degenerative Erkrankung)
deren körperliche und seelische Symptome sehr belastend und ambulant nicht mehr beherrschbar sind
die eine palliativmedizinische und spezielle pflegerische Behandlung benötigen
die Begleitung in psychosozialer und spiritueller Hinsicht bedürfen
deren Angehörige zuhause überlastet sind
die über die Behandlungsmöglichkeiten der Palliativmedizin informiert sind und keine lebensverlängernden Maßnahmen mehr wünschen
Eine Wiederaufnahme ist bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes möglich.
Die stationäre Aufnahme von zuhause oder aus dem Pflegeheim setzt eine Krankenhauseinweisung voraus.