Im ALB FILS KLINIKUM kommen für die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen moderne Medizintechnik und wirksame Medikamente zum Einsatz, um die Erkrankung dauerhaft zu heilen oder den Tumor zumindest 'in Schach halten' zu können. Dabei werden Betroffene im multiprofessionellen Team und in enger Zusammenarbeit mit Ärzten verschiedener Fachgebiete betreut.
Der Begriff 'Krebs' fasst verschiedene Erkrankungen zusammen, die alle eines gemeinsam haben: Sie entstehen durch fehlerhafte Zellen, die sich unkontrolliert teilen und neues Gewebe, also Tumore, bilden. Dabei gibt es gut- und bösartige Tumore. Bei einer Krebserkrankung handelt es sich immer um bösartige Tumore.
Bei der exakten Diagnose von Krebs spielen bildgebende Verfahren eine entscheidende Rolle. In den radiologischen Kliniken stehen uns hierzu moderne Verfahren wie CT, MRT und Röntgen zur Verfügung.
Aber auch andere Verfahren wie die Analyse von Zell- und Gewebeproben sind wichtig zur optimalen und individuellen Therapieplanung. Für die exakte Charakterisierung des Tumorgewebes verfügt das Institut für Pathologie über alle hierfür erforderlichen Diagnosemethoden. Dank des Fachwissens und der großen Erfahrung können auch schwierige und seltene Fälle höchstpräzise diagnostiziert werden.
Bestätigt sich die Diagnose Krebs, klären wir in einem nächsten Schritt das Stadium der Erkrankung ab, um die Therapie optimal darauf abstimmen zu können. Allgemein gilt: Je niedriger das Krebsstadium, desto höher die Heilungschance.
Eine Krebstherapie hängt immer von der Art und dem Stadium der Erkrankung sowie von der persönlichen Situation des Patienten, zum Beispiel dem Vorliegen von weiteren Erkrankungen, ab. Um unseren Patienten die bestmögliche Therapie zu ermöglichen, besprechen wir jeden Patienten in wöchentlich stattfindenden, fachübergreifenden Tumorkonferenzen.
Die wichtigsten Verfahren in der Krebstherapie, die häufig auch kombiniert werden (multimodale Therapien), sind die Operation, die Chemotherapie und die Strahlentherapie.
Die operative Entfernung des Tumorgewebes ist meist eine wirkungsvolle Therapieform. Wann immer möglich, wenden unsere Operateure für den Patienten schonende Operationstechniken wie der Einsatz minimal-invasiver Chirurgie (Schlüsselloch-Chirurgie) an. Moderne Narkoseverfahren unterstützen eine schnellere Rehabilitation.
Bei vielen Tumorerkrankungen spielt die medikamentöse Therapie (Chemotherapie) eine entscheidende Rolle. Krebszellen weisen die Eigenschaft auf, sich vermehrt zu teilen und sich dadurch zu vermehren. Die dadurch entstehenden Tumore können mit speziellen Medikamenten, den sogenannten Chemotherapeutika oder Zytostatika, verkleinert oder sogar komplett zerstört werden, indem sie in den Vermehrungszyklus eingreifen.
Einen zunehmend größeren Stellenwert nehmen Immuntherapien und personalisierte, zielgerichtete Therapien ein. Anders als bei der Chemotherapie, bei der das Medikament im ganzen Körper wirkt, zielt sie auf bestimmte Angriffspunkte des Tumors, wie zum Beispiel auf das Zellwachstum. Diese Therapiekonzepte bieten wir unseren Patienten bei einer großen Anzahl an Krebserkrankungen an.
Die Strahlentherapie ist neben Operation und Chemotherapie ein wichtiger Teil des Behandlungskonzepts. Im Gegensatz zur medikamentösen Therapie ist die Strahlenbehandlung eine rein lokale Methode. Unsere hochmodernen Bestrahlungssysteme erlauben eine äußerst präzise und zielgerichtete Bestrahlung aller Arten von Krebserkrankungen bei maximaler Schonung des umliegenden Gewebes, auch in schwierigen Situationen.
Einige Krebserkrankungen sind heilbar, bei anderen können wir das Überleben verlängern und/oder Symptome wirksam behandeln. Auch bei einem Rückfall der Krebserkrankung (Rezidiv) stehen uns verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Nähere Informationen zu den Therapiemöglichkeiten Ihres Krankheitsbildes finden Sie auf den Seiten der zertifizierten Organzentren.
Auch nach der eigentlichen Krebsbehandlung bieten wir Betroffenen eine fortlaufende Betreuung. Alle notwendigen Untersuchungen bieten wir ambulant an.
Ziel ist es, therapiebedingte Folgestörungen, Rückfälle und weitere Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Die Nachsorge erfolgt in enger Absprache mit Ihrem behandelnden Haus-/Facharzt, gegebenenfalls übernimmt dieser auch die Nachsorgekontrolle.