Der Bodenaushub für den Neubau der Klinik am Eichert geht planmäßig voran. „Wir liegen weiterhin exakt im Zeitplan“, freut sich Alessandro Foglia, Projektleiter Neubau der ALB FILS KLINIKEN. Die Ebene U1 ist bereits im gesamten Baufeld erreicht, jetzt geht es bis zur Unterkante des 2. Untergeschosses noch einige Meter weiter nach unten. Die Ebene U2 zieht sich allerdings nicht über das gesamte Baufeld. „Für den mittleren Bereich des Neubaus wurde vom Architekten nur ein Untergeschoss geplant, drum herum geht es ein Stockwerk tiefer“, sagt Foglia.
Wo genau die Grenze zwischen ein- und zweigeschossigem Untergeschoss verläuft, ist inzwischen sehr gut erkennbar. Denn zur Sicherung des Geländeversprungs zwischen den beiden Untergeschossen wurden Pfahlbohrungen durchgeführt. „Wir haben exakt 153 Betonpfähle gesetzt“, erklärt Georg Schilling vom Neubau-Team der ALB FILS KLINIKEN. Die Pfähle sind bis zu elf Meter tief und zur Stabilität mit einem Stahlkorb bewehrt. Zwischen den Pfählen bleibt jeweils ein Abstand von circa 1,5 Meter. „Zwischen den Pfählen trägt das anstehenden Gestein auf Grund seiner Eigenfestigkeit frei“, sagt Schilling. „So konnten wir die Anzahl der Pfähle reduzieren.“
Die Oberkanten der Pfähle wurden dann zur Aussteifung mit einem sogenannten Pfahlkopfbalken miteinander verbunden, so dass sich nun ein gut sichtbares, verwinkeltes Betonband durch die Baugrube zieht und die Grenze zwischen den beiden Untergeschossen kennzeichnet. „Von der Oberkante dieses Kopfbalkens geht es nun bis zur Sohle von Ebene U2 noch bis zu acht Meter in die Tiefe“, so Schilling. Dieser tiefer gehende Aushub hat inzwischen begonnen, so dass die Betonpfähle immer weiter sichtbar werden. Damit die beim Erreichen der tieferen Baugrubensohle knapp zur Hälfte freiliegenden Pfähle nicht doch in die Baugrube stürzen, werden sie im anstehenden Fels verankert. „Diese Anker bestehen aus Stahlseilen, die durch den Pfahl hindurch ca. zehn Meter weit in das Gestein reichen und mit Zement im Fels verankert sind. Die Stahlseile werden angezogen und stehen somit ständig unter Zug“, erklärt Foglia. „Der Pfahl wird dadurch gegen den Fels gepresst und in seiner Lage gehalten“.