Bösartige Veränderungen am Magen, meistens Magenkarzinome und Karzinome am Übergang von der Speiseröhre zum Magen, gehören zu den selteneren Krebserkrankungen. Häufig ist am Übergang von Speiseröhre zum Magen nur schwer zu unterscheiden, ob es sich lokal um einen Magen- oder Speiseröhrentumor handelt. Grundsätzlich können aber alle Teile der Speiseröhre und des Magens von einem Tumor befallen werden.
In Deutschland erkranken jährlich etwa 20 von 100.000 Menschen an Magenkrebs. Die Erkrankung tritt meistens jenseits des 50. Lebensjahres auf. Risikofaktoren sind u. a. Ernährungsgewohnheiten, Rauchen und chronische Entzündungen des Magens. Zudem kann Magenkrebs auch familiär gehäuft auftreten.
Die Symptome eines Magenkarzinoms sind uncharakteristisch. Es kann u. a. zu neu aufgetretenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme kommen. Diese Beschwerden können auch durch viele andere Erkrankungen hervorgerufen werden. Daher sollten bei Oberbauchbeschwerden, die länger als zwei Wochen anhalten, eine Magenspiegelung und eine Entnahme von Gewebeproben erfolgen. Nur so kann Magenkrebs ausgeschlossen bzw. früh erkannt werden.
Häufig wird eine Diagnose in einem späten Erkrankungsstadium festgestellt. Daher ist eine umfassende Behandlung durch verschiedene medizinische Fachgebiete erforderlich.