Speziell am Unterschenkel oder am Fuß können Wunden entstehen, die nach Monaten noch da sind, also chronisch sind. Ein sogenanntes offenes Bein ist entstanden. Chronische Wunden wie das Ulcus cruris, ein Geschwür am Unterschenkel, sind meist auf eine Durchblutungsstörung zurückzuführen. Aber auch ein Krampfaderleiden oder Diabetes mellitus können Auslöser sein oder es liegen Kombinationen dieser Erkrankungen vor.
Nach der erforderlichen Gefäßdiagnostik wird die Wunde chirurgisch gesäubert und von abgestorbenen Zellen oder entzündetem Gewebe befreit (Wunddebridement). Auch bei der Behandlung der offenen Beine setzen wir meist die Vakuumtherapie ein. Der dabei entstehende Unterdruck wirkt sich günstig auf die Heilung aus. Die endgültige Deckung der Wunde erfolgt mit einer Hautverpflanzung.
Wichtig ist es jedoch, die Ursache der chronischen Wunden zu beheben, beispielsweise durch das Einstellen der Blutzuckerwerte oder bei einer begleitenden Durchblutungsstörung das Beheben dieser.
Betroffene finden in unserer Spezialsprechstunde für Wundheilungsstörungen eine kompetente Anlauf- und Beratungsstelle. Hier stehen für eine optimale Behandlung Spezialisten der Gefäßchirurgie, Angiologie und Diabetologie sowie speziell ausgebildete Wundmanager zur Verfügung. Auch besteht in der Weiterbehandlung eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten sowie mit Orthopädietechnikern und Sanitätshäusern.
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