Hauptaufgabe unseres Verdauungstraktes ist es, Nahrung aufzunehmen, Nährstoffe, Wasser, Mineralsalze und Vitamine in den Organismus aufzunehmen sowie nicht verwertbare oder unverdauliche Anteile der Nahrung auszuscheiden.
Der Verdauungstrakt besteht im Wesentlichen aus dem Magen-Darm-Trakt (Gastrointestinaltrakt), der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse und aus Leber und Gallenblase.
Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen des Verdauungstrakts, die sich in Häufigkeit, Ursachen, Beschwerden und Therapie stark voneinander unterscheiden. Unsere Klinik verfügt über sämtliche endoskopische und Ultraschall-Untersuchungen, so dass auch komplexe Erkrankungen schonend und effektiv abgeklärt und behandelt werden können.
Unter chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten verbirgt sich ein Sammelbegriff für die beiden Erkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Beide gehören zu den häufigsten entzündlichen Darmkrankheiten. Während bei Morbus Crohn häufig der gesamte Magen-Darm-Trakt betroffen ist, ist bei Colitis ulcerosa ausschließlich der Dickdarm entzündet. Beide Erkrankungen können schubweise verlaufen.
Morbus Crohn
Bei Morbus Crohn können von Mund bis After alle Abschnitte des Verdauungstraktes betroffen sein. Da die Krankheit segmental Auftritt, wechseln sich gesunde und betroffene Abschnitte ab. Dabei kann nicht nur die Darmwand entzündet sein, sondern auch tiefer liegendes Darmgewebe. Die Ursachen für Morbus Crohn sind noch nicht abschließend erforscht. Die Krankheit ist gekennzeichnet durch lang anhaltenden, schleimig-wässrigen Stuhlgang, heftige Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Müdigkeit. Durch Darmspiegelungen, das Abtasten des Bauchraums und einer Ultraschalluntersuchung kann Morbus Crohn diagnostiziert werden. Auch werden die Entzündungswerte im Blut anhand einer Blutuntersuchung festgestellt. Je nachdem, in welchem Bereich die Erkrankung vermutet wird, führen wir zusätzlich noch eine Magenspiegelung durch. Auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) kann weitere nützliche Untersuchungsergebnisse liefern.
Vollständig heilen lässt sich Morbus Crohn nicht. Mit einer medikamentösen Therapie können aber immerhin die Beschwerden gelindert und die symptomfreien Phasen verlängert werden, was für die Betroffenen ein großes Plus an Lebensqualität bedeutet. Um die Schmerzen bei heftigen Krampfanfällen zu lindern, werden Schmerz- und Entkrampfungsmittel verabreicht. Durch die Einnahme von Kortison wird versucht, die Entzündung im Akutfall weitestgehend einzudämmen.
Eine Dauertherapie mit Cortison sollte aufgrund der zahlreichen Nebenwirkungen vermieden werden. Zahlreiche moderne immunmodulierende Medikamente kommen zunehmend zum Einsatz - immer individuell an den Einzelfall angepasst.
Ist die Krankheit trotz Medikamente langfristig nicht in den Griff zu bekommen, muss unter Umständen der betroffene Darmabschnitt operativ entfernt werden.
Colitis ulcerosa
Auch die Colitis ulcerosa ist eine schubweise verlaufende, chronische Darmerkrankung. Die Darmschleimhaut des Dickdarms entzündet sich und lässt Geschwüre entstehen.
Bisher ist noch nicht abschließend erforscht, welche Ursachen und Risikofaktoren zur Entstehung der Erkrankung beitragen. Es wird aber davon ausgegangen, dass genetische Veranlagungen eine Rolle spielen. Unklar ist bisher auch, durch welchen Auslöser sich die Darmschleimhaut plötzlich entzündet. Hauptsymptom der Colitis ulcerosa ist blutiger Durchfall, häufig auch mit Eiter vermengt. Um eine Colitis ulcerosa zu diagnostizieren, werden der Bauch und der After des Patienten durch den Arzt abgetastet. Mittels Blutabnahme und Stuhlproben, Darmspiegelung und Ultraschall können weitere Erkenntnisse über die Krankheit gewonnen werden.
Bei akuten Schüben können entzündungshemmende Medikamente helfen, liegt bereits eine Proktitis vor, also ein Befall des letzten Abschnitts des Dickdarms, müssen Zäpfchen oder Einläufe verabreicht werden. Nach einem Schub setzt beim Patienten die Remission ein, das heißt, der Darm beginnt sich zu erholen. Diese Ruhephase kann Monate, wenn nicht sogar Jahre andauern.
Leiden Betroffene lang andauernd unter heftigen Schüben, muss unter Umständen der Dickdarm, das Hauptentzündungsorgan, operativ entfernt werden. Jedoch kann dies häufig mit den oben genannten modernen immunmodulierende Medikamenten vermieden werden.
Gerade bei chronisch verlaufenden Erkrankungen ist es wichtig, dass Betroffene dauerhaft optimal weiterbehandelt werden. Wir sind auch nach Ihrem stationären Aufenthalt für Sie da und betreuen Sie gemeinsam mit Ihrem Hausarzt.
Interdisziplinäre CED-Sprechstunde
Dienstag, 15:00 Uhr
Anmeldung über Ihren Hausarzt oder Ihren Gastroenterologen
- wenn Krankheitsbild überwiegend internistisch (Chefarzt Dr. K. Metter)
Sekretariat Frau Haist: 07161 64-2236 - wenn Krankheitsbild überwiegend chirurgisch (Chefarzt Prof. Dr. S. Riedl)
Sekretariat Frau Faulhammer, Frau Yavuz: 07161 64-2227
Ihre Vorteile:
- gemeinsame Sprechstunde von Dr. Klaus Metter und Prof. Dr. Stefan Riedl
- individuell angepasste, spezielle Diagnostik und Erstellen eines Behandlungsplans
- zwei auf dem CED-Gebiet erfahrene Experte, zwei Blickwinkel, aber eine Empfehlung
- umfangreiche Diagnostik (Sonografie, Endoskopie, Radiologie), moderne und schonende Therapieverfahren (medikamentös, endoskopisch und chirurgisch)
- ggf. Einholen einer Zweitmeinung (persönliche Kontaktherstellung durch uns)
Oberbauchschmerzen, Übelkeit oder Aufstoßen können Hinweise auf eine akute Magenschleimhautentzündung, auch Gastritis genannt, sein.
Mögliche Ursachen für eine akute Magenschleimhautentzündung: akute Infektionen mit Bakterien, Viren oder Schimmelpilzen, Lebensmittelvergiftungen, Medikamente, falsche Ernährung oder Stress. Eine chronische Gastritis hingegen verläuft meist lange beschwerdefrei und damit unbemerkt. Eine chronische Magenschleimhautentzündung kann unbehandelt zu Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren führen.
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre treten häufig gemeinsam auf und haben auch ähnliche Ursachen und Symptome. Bildet sich ein Geschwür, entsteht eine große Wunde in der Magen- bzw. Darmwand. Dabei ist meistens nicht nur die Schleimhaut von dem Geschwür betroffen, sondern auch die tiefer liegenden Schichten.
Ursachen und Symptome
Ursächlich für die Entwicklung von Magen- und Darmgeschwüren ist eine übermäßige Absonderung von Magensäure. Dadurch kann sich die Magenschleimhaut entzünden und ein Geschwür entsteht. Gestörte Abläufe der Magenbewegung verursachen ebenso häufig Geschwüre. Übermäßiger Alkoholkonsum, Nikotin, aber auch psychosoziale Faktoren und unausgewogene Ernährung können die Entstehung von Geschwüren ebenfalls begünstigen. In fast 90 Prozent der Fälle finden Ärzte jedoch das Heliopacter pylori-Bakterium im Magen.
Symptome sind meist uncharakteristisch. Sie kennzeichnen sich durch Schmerzen im Oberbauch vor allem beim Essen, Übelkeit und Erbrechen, Gewichtverlust oder Blut im Stuhl.
Diagnosestellung
Eine Diagnose ist meist mit einer Magen-Darmspiegelung verbunden. Auch Blut- und Urinuntersuchungen gehören zur Diagnose dazu.
Behandlungsmöglichkeiten
Therapien erfolgen vor allem auf medikamentösem Weg. Ist ein Heliobacter pylori für ein Geschwür verantwortlich, werden Antibiotika verabreicht. Magensäurehemmende Medikamente können zu einer Behandlung dazugehören. Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ist außerdem sinnvoll.
Bei Reizerkrankungen im Magen-Darm-Trakt handelt es sich um chronische Erkrankungen. Der Reizdarm und Reizmagen zählen zu den häufigsten, vor allem bei Frauen auftretenden, Krankheitsbildern.
Ursachen und Symptome
Die Ursachen für ihr Auftreten wurden noch nicht gänzlich erforscht, jedoch wird beim Reizdarm davon ausgegangen, dass bakterielle Infektionen und Stress Auslöser sein können. Für einen Reizmagen sind häufig Nahrungsmittelunverträglichkeiten, aber auch soziale, seelische und körperliche Faktoren ursächlich.
Während bei Patienten mit einem Reizdarm vier verschiedene Krankheitstypen unterschieden werden, Verstopfungs-, Blähungs-, Schmerz- und Durchfalltyp, ist bei einem Reizmagen die Kategorisierung schwieriger, da sich die Symptome nicht so deutlich voneinander abgrenzen lassen, wie im Falle des Reizdarms. Patienten mit Reizerkrankungen im Magen-Darm-Trakt sind einem hohen Leidensdruck ausgesetzt, da die Schübe sich über mehrere Monate erstrecken können und je nach Symptomen den Alltag deutlich beeinträchtigen. Während Patienten mit einem Reizmagen häufig über Sodbrennen, Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen klagen, leiden Menschen mit einem Reizdarm an Bauchschmerzen, Stuhlveränderungen und Blähungen.
Diagnosestellung
Der Reizdarm ist eine Ausschlussdiagnose. Das heißt, bevor das Syndrom diagnostiziert wird, müssen andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen abgeklärt und ausgeschlossen werden. Hierzu kommen eine Darmspieglung, Magenspiegelung, Ultraschall-, Blut-, Stuhl- und Urinuntersuchungen zur Anwendung. Zusätzlich können gezielt Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien festgestellt werden. Welche Diagnostik im Einzelfall sinnvoll ist, können unsere Ärzte aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung einschätzen.
Behandlungsmöglichkeiten
Da die Ursachen des Reizdarmsyndroms nicht genau bekannt sind, zielt die Behandlung in erster Linie darauf ab, die Beschwerden zu lindern. Die Therapieformen können sich beim Reizdarm, je nach Krankheitstyp, unterscheiden. So können medikamentöse Behandlungen, aber auch Ernährungsumstellungen und die Einnahme von natürlichen Lebensmitteln wie Milchsäurebakterien, Erfolg versprechen. Im Falle eines Reizmagens sind die Therapien individuell zugeschnitten und beinhalten neben Psychotherapie auch Ernährungsumstellungen und die Änderung von Lebensgewohnheiten.
Bei einer Speiseröhrenentzündung, auch als Ösophagitis bezeichnet, entzündet sich die Schleimhaut, die die Speiseröhre von innen auskleidet. Häufig ist nur ein bestimmter Abschnitt der Speiseröhre betroffen. Die Erkrankung kann verschiedene Ursachen haben.
Ursachen und Symptome
Meist entsteht die Entzündung dadurch, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt (Refluxkrankheit). Auch Verletzungen oder Verätzungen der Speiseröhrenschleimhaut können das Krankheitsbild hervorrufen. Typische Symptome der Speiseröhrenentzündung sind Sodbrennen, häufiges Aufstoßen von Luft oder Mageninhalt, Schluckbeschwerden, Schmerzen und Brennen in der Magengegend, Erbrechen und Heiserkeit. Deuten die Beschwerden auf eine Speiseröhrenentzündung hin und verschwinden die Schmerzen nicht, obwohl auf mögliche Auslöser wie fettiges und süßes Essen, späte Mahlzeiten, Alkohol und Nikotin verzichtet wird, ist es wichtig, die Speiseröhre untersuchen zu lassen.
Diagnosestellung
Eine wichtige Untersuchung zur Diagnose einer Speiseröhrenentzündung ist die Spiegelung der Speiseröhre (Ösophagoskopie) und des Magens (Gastroskopie), in deren Rahmen wir Entzündungszeichen und auffällige Veränderungen an der Schleimhaut von Speiseröhre und Magen feststellen können. Gegebenenfalls entnehmen wir auch eine Gewebeprobe (Biopsie). Durch eine anschließende feingewebliche Untersuchung lassen sich gutartige Veränderungen von bösartigen Entartungen (Krebs) unterscheiden.
Behandlungsmöglichkeiten
Bei einer Speiseröhrenentzündung besteht die Therapie neben einer medikamentösen Behandlung vor allem darin, mögliche Auslöser und zusätzliche Reize wie späte, üppige Mahlzeiten, Süßigkeiten und scharfes Essen, Rauchen und Alkohol zu meiden. Unsere Ernährungsberater unterstützen Sie gerne.
Bei der medikamentösen Therapie kommen Medikamente zum Einsatz, deren Wirkstoffe die Säureproduktion im Magen herabsetzen, sogenannte Protonenpumpenhemmer.
Helfen die Änderung von Lebensgewohnheiten und Medikamente nicht, kann unter Umständen eine Operation erforderlich sein, im Rahmen welcher eine Manschette am unteren Teil der Speiseröhre angebracht wird, die die Funktion des Schließmuskels ersetzen soll.
In unserer Ambulanz kümmern wir uns auch nach Ihrem stationären Klinikaufenthalt um Ihre Weiterbehandlung, selbstverständlich in enger Absprache mit Ihrem behandelnden Hausarzt. Je nach Verlauf der Erkrankung können eine Kontrolle der Entzündungswerte sowie eine weitere Speiseröhrenspiegelung vonnöten sein.
Die Bauchspeicheldrüse, auch Pankreas genannt, hat trotz ihrer geringen Größe zwei verschiedene, unersetzliche Aufgaben für die Verdauung: Sie produziert und setzt Verdauungsenzyme frei und stellt das blutzuckersenkende Hormon Insulin her, das den Zuckerstoffwechsel reguliert. Ist die Bauchspeicheldrüse entzündet, kann sie ihre Funktion nicht mehr ausreichend ausüben.
Ursachen und Symptome
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) kann akut oder langsam verlaufend, also chronisch, auftreten. Akute Entzündungen der Bauchspeicheldrüse werden häufig durch einmaligen oder wiederholten übermäßigen Alkoholkonsum und Gallensteine verursacht. Die chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung wird häufig durch chronischen Alkoholmissbrauch hervorgerufen, hat aber zahlreiche weitere Ursachen. Die Krankheit verursacht heftige wiederkehrende oder dauerhafte Schmerzen, vor allem im Oberbauch. Die Schmerzen können auch in den Rücken ausstrahlen.
Wird die Erkrankung rechtzeitig behandelt, heilt die Pankreatitis meist ohne bleibende Schäden aus. Treten Bauchspeicheldrüsenentzündungen wiederholt auf, kann die Bauchspeicheldrüse dauerhaft geschädigt werden und gegebenenfalls die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus hervorrufen.
Diagnosestellung
Besteht Verdacht auf eine Pankreatitis, folgt eine Blutuntersuchung zum Nachweis erhöhter Bauchspeicheldrüsen-Enzyme sowie Entzündungswerte. Als bildgebende Untersuchung kommt vor allem eine Ultraschalluntersuchung zur Anwendung, um mögliche Schwellungen, Verkalkungen oder Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchspeicheldrüse festzustellen. Das Ausmaß der Gewebszerstörung in dem Organ können wir mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) beurteilen. Möglicherweise ist auch eine Sonographie von innen (Endosonographie) der Gallengänge und der Bauchspeicheldrüse notwendig. Diese Methode ist am präzisesten.
Diagnostik & Therapie: ERCP
Mit der endoskopisch retrograden Cholangiopankreatikographie, kurz ERCP, steht uns ein kombiniertes Verfahren aus Diagnostik und Therapie zur Verfügung. Die ERCP bildet dabei eine Kombination aus einer Magenspiegelung und einer Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel. Über Mund, Speiseröhre und Magen wird ein spezielles Endoskop in den Zwölffingerdarm, wo der Gallengang einmündet, geschoben. Mittels des über das Endoskop gespritzten Röntgenkontrastmittels können wir krankhafte Veränderungen in den Gallenwegen und den Bauchspeicheldrüsengängen erkennen. Über das Endoskop können weitere Instrumente eingeführt werden, um beispielsweise Gewebeproben zu entnehmen oder noch während der Untersuchung Gallensteine zu entfernen und Engstellen zu erweitern. Manchmal lässt sich so die Ursache der Pankreatitis gleichzeitig erkennen und beheben.
In der Regel ist es ausreichend, die Gallenwege unter radiologischer Durchleuchtung darzustellen. In manchen Fällen sind Bilder direkt aus dem Gallengang jedoch aussagekräftiger. Hierfür wird während einer ERCP ein kleines Endoskop, auch Cholangioskop genannt, über das ERCP-Endoskop in den Gallen- oder Bauchspeicheldrüsengang vorgeschoben. Durch den Instrumentierkanal des Cholangioskops können mit kleinen Zangen Gewebeproben entnommen werden. Auch können mit einem speziellen Instrument Gallensteine zertrümmert (elektrohydraulisch oder laservermittelt) werden.
Weitere Behandlung
Die weitere Behandlung richtet sich nach der Ursache der Erkrankung und deren Folgen. Eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung sowie der akute Schub einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung muss stationär in der Klinik behandelt werden. In der Akutphase sind insbesondere stabilisierende Maßnahmen erforderlich wie Schmerzlinderung und Infusionen mit Flüssigkeit und Elektrolyten. Ziel ist es, die Bauchspeicheldrüse zu entlasten, damit sie sich wieder erholen kann. Möglich ist auch eine Punktion und Ableitung von Flüssigkeitsansammlungen. Bei schwerem Krankheitsverlauf, wenn bereits viel Gewebe abgestorben ist, kann es erforderlich sein, einen Teil der Bauchspeicheldrüse operativ zu entfernen. Die Operation wird durch die Kollegen der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Hause durchgeführt. Ist die Arbeit der Bauchspeicheldrüse dauerhaft gestört, erhalten Betroffene Verdauungsenzyme. Entwickelt sich in Folge des Insulinmangels ein Diabetes mellitus ist eine Insulintherapie von Nöten.
Alkohol und Nikotin sind strikt zu meiden, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Selbstverständlich behandeln wir auch eventuell auftretende Komplikationen und führen Beratungen zur Ernährung und zu zu ändernden Lebensgewohnheiten durch.