Die Sonographie, umgangssprachlich auch als Ultraschalluntersuchung bezeichnet, ist das am häufigsten verwendete bildgebende Verfahren in der Medizin.
Mit Hilfe von Schallwellen werden die Bauchorgane und Funktionsabläufe untersucht.
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem in der Medizin ebenfalls häufig verwendetem Röntgen: Ultraschall ermöglicht eine schonende und schmerzfreie Untersuchung ohne Strahlenbelastung für den Patienten.
In unserer Klinik führen wir jährlich mehr als 10.000 Sonographien der Bauchorgane, der Schilddrüse, von Lymphknoten, oberflächlicher Weichteile sowie von intraabdominellen Gefäßen durch. Hierfür stehen uns High-End-Geräte der neuesten Generation zur Verfügung.
Für die Sonographie steht uns je nach Fragestellung und zu untersuchender Körperregion eine Vielzahl an Untersuchungsmethoden zur Verfügung.
Untersuchungsmethoden
B-Bild-Sonographie
Der B-Mode ist der derzeit am häufigsten angewandte Ultraschall. Dabei werden die gewonnenen Echo-Signale als zweidimensionale Schnittbilder in Graustufen dargestellt.
Doppler- und Duplex-Sonographie
Bei diesen sich ergänzenden speziellen Ultraschallverfahren werden der Blutfluss und die Fließgeschwindigkeit akustisch und bildlich dargestellt. Dabei können Einengungen, sogenannte Stenosen, erkannt und deren Ausmaß bestimmt werden.
Neben der konventionellen Diagnostik führen wir auch spezielle Untersuchungen wie Kontrastmittel-Sonographie, Elastographie und Punktionen durch.
Mit der Kontrastmittel-Sonographie können die Durchblutung von Gefäßen und Organen und die Versorgung von Tumoren sichtbar gemacht werden. Die eingesetzten Kontrastmittel sind für den Patienten schonender als solche, die bei Röntgen-, CT- oder MRT-Untersuchungen eingesetzt werden. Die konstrastmittelverstärkte Sonographie von Leber, Bauchspeicheldrüse und Niere ist dabei zur Artdiagnose (gut-oder bösartig) von Tumoren der CT-, MRT- Untersuchung gleichwertig.
Die Ultraschall-Elastographie ist ein neues Verfahren, um die Gewebeelastizität sichtbar zu machen. Sie findet insbesondere Anwendung in der Tumordiagnostik. Mit der Elastographie der Leber lässt sich beispielsweise der Grad einer Leberzirrhose
bzw. -fibrose beurteilen.
Sonographiegesteuerte Punktionen (Organbiopsien, Gewebeentnahme) setzen wir zur Abklärung von Gewebeveränderungen ein, therapeutische Punktionen beispielsweise bei Zysten der Bauchspeicheldrüse oder Pleuraergüssen.
Ferner werden sonographisch assistierte Drainagen zum Beispiel zur Entlastung von Leberabszessen oder im Rahmen einer Verödungstherapie von großen Leberzysten angelegt.
Die Untersucherqualifikation entspricht den Anforderungen der DEGUM-Stufe II. Die Funktionseinheit Sonographie ist für die sonographische Routine- und Notfallversorgung der gesamten Klinik am Eichert zuständig.