Supervision ist eine Beratungsform für offene Fragen, Probleme und Konflikte am Arbeitsplatz. Durch Reflexion des beruflichen Handelns wird die Bereitschaft gefördert, einen persönlichen Lernprozess einzugehen. Supervision geht von den Erfahrungen der Beteiligten aus und unterstützt bei der Suche nach Antworten auf Fragen des beruflichen Alltags. Dabei werden der berufliche Kontext und ökonomische sowie institutionelle Rahmenbedingungen mit berücksichtigt.
Soziale Beziehungen zwischen Patienten, Angehörigen und dem Personal gestalten sich mitunter schwierig. Supervision unterstützt, Beeinträchtigungen der eigenen Wahrnehmung zu erkennen und individuelle Handlungsmöglichkeiten zu erweitern.
Darüber hinaus sind Mitarbeitende aufgrund vielfältiger Veränderungen in der Klinikwelt mit veränderten Arbeitsbedingungen und neuen Arbeitsmodellen konfrontiert. Von ihnen wird erwartet, neu zu denken, neu zu handeln und sich in neue Strukturen einzufügen. Dies erfordert Anpassungsleistungen an neue Wertmaßstäbe und Strukturen, die zu personalen/sozialen Konflikten und zu organisatorischen Reibungsverlusten, aber auch zu Verunsicherung, Motivationsverlust bis hin zu innerer Kündigung und psychosomatischen Erkrankungen führen können.
Supervision bietet Entlastung und schafft Raum für neue konstruktive Sichtweisen der eigenen Berufssituation. Supervision ermöglicht es, (Team-)Konflikte zu klären und notwendige Veränderungsprozesse mitzugestalten. Durch Supervision wird auch die gegenseitige Wertschätzung am Arbeitsplatz gefördert.