Blutdruckmessung ist und bleibt eine der wichtigsten Instrumente im Kampf gegen den Bluthochdruck. Doch wie messe ich meinen Blutdruck eigentlich richtig? Anlässlich des Welt-Hypertonie-Tages haben Besucher und Patienten am Freitag, 17. Mai die Gelegenheit, sich Tipps abzuholen. Von 15 bis 17 Uhr messen Pflegekräfte und Auszubildende der Schule für Pflegeberufe im Foyer der Klinik am Eichert den Blutdruck und zeigen Interessierten, wie auch zu Hause der Blutdruck richtig gemessen wird.
„Bluthochdruck, die Hypertonie, ist der größte Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und damit für die Hälfte aller Todesfälle durch Herzinfarkt und Schlaganfall verantwortlich“, weiß Professor Martin Kimmel, Chefarzt der Klinik für Nieren-, Hochdruck- und Autoimmunerkrankungen des ALB FILS KLINIKUMS. Ein Problem: Bluthochdruck verursacht meist über eine lange Zeit keine Beschwerden und wird nicht bemerkt, unbehandelt kann er aber schwere Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschäden oder Demenz nach sich ziehen. Frühzeitiges Handeln ist daher wichtig. „Bluthochdruck ist leicht festzustellen und gut behandelbar. Wer also seine Blutdruckwerte kennt, kann Gesundheitsrisiken abwenden und nimmt die eigene Gesundheit selbst in die Hand“, bekräftigt Professor Kimmel.
Hintergrund:
Ziel des weltweiten jährlichen Aktionstages ist es, über die Volkskrankheit Bluthochdruck (Hypertonie) aufzuklären und das frühe Handeln in den Vordergrund zu stellen. Allein in Deutschland sind 35 Millionen Menschen von Bluthochdruck betroffen. Fast die Hälfte der Betroffenen weiß nichts von ihrer Erkrankung und noch weniger Menschen ist bekannt, dass Bluthochdruck durch Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenversagen das Sterberisiko erhöht. Von den jährlich über 45.000 Todesfällen durch Herzinfarkt und den über 27.000 Toten durch einen Schlaganfall in Deutschland geht die Hälfte dieser Erkrankungen auf das Konto der arteriellen Hypertonie.