Neben der Klinik am Eichert wird ein neues, fünfgeschossiges Ärztehaus errichtet. Zum symbolischen Spatenstich trafen sich auf dem Baugrundstück neben dem Klinikparkhaus Vertreter des Landkreises, der Baufirma sowie Mitarbeiter der ALB FILS KLINIKEN. Im Juli beginnt der Bagger damit, die Baugrube auszuheben. Geplant sind rund eineinhalb Jahre Bauzeit, im Februar 2023 soll das Gebäude fertig sein. Vier Geschosse nutzen künftig ausschließlich die Praxen des klinikeigenen Medizinischen Versorgungszentrums, kurz MVZ.
Mit einem feierlichen Spatenstich wurde heute der offizielle Baubeginn für das Ärztehaus an der Göppinger Klinik am Eichert gefeiert. Landrat Edgar Wolff, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken-GmbH ist, eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort: „Die neuen Praxisräume bilden einen weiteren Baustein für die Gesamtplanung Klinikneubau. Ein Klinikneubau, der in die Zukunft weist. Wir werden modernste Technik, mehr Patientenkomfort und effiziente medizinische Prozesse haben. Darüber hinaus betten wir die Klinik in eine innovative Umgebung mit Ärztehaus, Bildungszentrum, Kindertagesstätte, Personalwohnungen und Parkhaus ein. Damit entsteht ein vollständig neuer Gesundheitscampus, der sowohl eine moderne und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung für den gesamten Landkreis bietet, als auch hervorragende Arbeitsbedingungen für das Personal.“
Auf einer Brutto-Geschossfläche von ca. 5.500 Quadratmetern ziehen verschiedene Arztpraxen des Medizinischen Versorgungszentrums, kurz MVZ, der ALB FILS KLINIKEN ein. Die Fertigstellung für den Rohbau ist im Februar 2022 geplant, die erste Praxis soll bereits Ende Oktober 2022 einziehen, die offizielle Inbetriebnahme des Gebäudes ist für Februar 2023 vorgesehen. Das Bauvorhaben ist auf 17,3 Millionen Euro veranschlagt. Die ALB FILS KLINIKEN tragen die gesamten Kosten.
Rund 40 Gäste versammelten sich mit OP-Masken und auf Abstand auf dem Baufeld direkt neben dem Parkhaus der Klinik am Eichert. Neben den Geschäftsführern der ALB FILS KLINIKEN, Dr. Ingo Hüttner und Wolfgang Schmid, sowie Landrat Edgar Wolff, nahmen Andreas Frischmann, Projektleiter Neubau, und Architekt Marcus Zehle die Spaten in die Hand, um einen symbolischen Stich zu setzen. Zudem kamen Kreistags- und Aufsichtsratsmitglieder, Vertreter der Gemeinden sowie Mitarbeiter der Klinik.
„Bei der Planung des Gebäudes und dessen Ausstattung wurden die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer von Anfang an eng in den Gestaltungsprozess mit einbezogen“, berichtete Dr. Ingo Hüttner, Medizinischer Geschäftsführer der ALB FILS KLINIKEN. Den Planungsauftrag für das Ärztehaus erhielt die HSP Hoppe Sommer Planungs GmbH aus Stuttgart. Termine und Kosten im Blick hat das Büro für Projektsteuerung Hitzler Ingenieure, ebenfalls aus Stuttgart.
Das neue Ärztehaus umfasst insgesamt sieben Ebenen – ein Untergeschoss, fünf Vollgeschosse sowie eine Technikebene auf dem Dach. Hüttner wies in seiner Rede auf das umfassende Angebot in den neuen Praxisräumen hin: „Unter dem Dach richten wir zwei Operationssäle und einen Eingriffsraum ein. In diesen soll zukünftig ein Großteil aller ambulanten Eingriffe der Klinik am Eichert erfolgen. Sowohl die Praxis für Chirurgie mit den Schwerpunkten Gefäßchirurgie sowie Plastischer und Ästhetischer Chirurgie als auch die Praxis für Gynäkologie und Geburtshilfe ziehen vom jetzigen Bestandsbau der Klinik in das neue Gebäude. Die Praxis für Hämatologie und Internistische Onkologie zieht ebenfalls in die neuen Räume. Ist der Umzug erfolgt, können die alten MVZ-Praxisräume am Doktor-Paul-Goes-Weg abgerissen und an dessen Stelle das Bildungszentrum gebaut werden“, erläuterte Hüttner. Zudem werde der Betriebsärztliche Dienst in das Ärztehaus verlegt. Lediglich die Fläche im Erdgeschoss sei noch frei.
„Sowohl die Patientinnen und Patienten als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwartet helle, freundliche und großzügige Räume in einem besonderen Wohlfühlambiente“, freute sich Hüttner. Wichtig sei aber vor allem, dass die Synergien, die sich auch bisher durch die räumliche Nähe zum Krankenhaus ergeben haben, etwa durch beratende Untersuchungen von Fachärzten, weiter ausgebaut würden. „Mit dem Neubau wollen wir den Anforderungen einer modernen ambulanten Patientenversorgung gerecht werden, die Patientenströme besser steuern, mehr Platz bieten und die Behandlungen weiter optimieren“, so Hüttner.