Die vierte Welle der Corona-Pandemie führt in vielen Kliniken bundesweit und nun auch an der Klinik am Eichert in Göppingen sowie der Helfenstein Klinik in Geislingen zu Einschränkungen im Operationsprogramm. „Die aktuelle Situation mit den stark steigenden Infektionszahlen hat zur Folge, dass wir an den ALB FILS KLINIKEN nicht dringliche planbare Operationen nicht mehr zeitnah terminieren und planen können“, betont der Medizinische Geschäftsführer Dr. Ingo Hüttner. So wurden in dieser Woche bereits erste elektive Eingriffe verschoben.
Durch das Verschieben von Operationen wird medizinisches und pflegerisches Fachpersonal zur Unterstützung der stark beanspruchten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Intensivstationen sowie den COVID-Kohorten frei. „Weniger elektive Operationen bedeutet zudem weniger stationäre Patienten, so dass wir dadurch auch Räumlichkeiten gewinnen, die wir zur Isolation der COVID-Patienten benötigen“, so Dr. Hüttner. „Wir sind mittlerweile schriftlich aufgefordert, rund ein Viertel der Intensivkapazität für COVID-Patienten vorzuhalten. Heute stehen in Baden-Württemberg nicht einmal mehr zehn Prozent der Intensivkapazität zur Verfügung. Daher ist eine Konzentration auf die Versorgung von dringlichen Operationen und von Notfallpatienten unbedingt notwendig. Für medizinisch nicht-dringliche Operationen vergeben wir nun zunehmend Termine für das Frühjahr 2022. Die verfügbaren Kapazitäten in unseren Operationssälen, den Intensiv- und Normalstationen gleichen wir momentan jeden Tag aufs Neue ab.“
Wie lange diese Einschränkungen gelten werden, ist noch nicht abschätzbar. „Wir müssen davon ausgehen, dass uns die Pandemie noch den Winter über stark beanspruchen wird und daher auch das eingeschränkte OP-Programm bis ins kommende Jahr hinein Bestand haben wird“, sagt der Medizinische Geschäftsführer. Medizinisch notwendige Operationen sind von den Maßnahmen nicht betroffen und auch die Notfallversorgung bleibt bis auf Weiteres uneingeschränkt rund um die Uhr geöffnet.