Die zehn Jahre alte Röntgenanlage des Herzkatheterlabors der Klinik am Eichert wurde jetzt durch eine hochmoderne, neue Anlage ersetzt. Der Vorteil für die Patienten: Eine noch geringere Strahlenbelastung sowie eine noch bessere Diagnostik und Behandlung der Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Todesursache Nr. 1 in Deutschland.
Seit wenigen Wochen führen die Kardiologen der ALB FILS KLINIKEN ihre Herzkatheteruntersuchungen mit einer komplett neuen und hochmodernen Röntgenanlage durch. „Damit sind wir auf dem neuesten Stand der Technik und des medizinischen Fortschrittes. In beiden Herzkatheterräumen stehen uns nunmehr Geräte der aktuellsten Generation zur bestmöglichen Untersuchung und Behandlung unserer Patienten zur Verfügung“, fasst Professor Stephen Schröder, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Internistische Sportmedizin am Standort Göppingen, die Modernisierung zusammen. Ein entscheidender Vorteil gegenüber dem bisherigen Gerät sei die reduzierte Röntgenstrahlenbelastung, sagt Schröder. Davon profitieren die Patienten und auch das medizinische Personal. Durch neue Programme kann zudem Kontrastmittel eingespart werden, was besonders günstig für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist. Ein weiteres Highlight: Die neue Anlage lässt sich von den Ärzten bequem mit einem Touchscreen steuern, dessen Bedienung ähnlich intuitiv und einfach von der Hand geht wie bei einem Tablet oder Smartphone. Auch die neuen Monitore haben einen besseren Kontrast und erleichtern den Medizinern und ihren Teams die Arbeit. „Der Patient, in der Regel nur örtlich betäubt, kann die Behandlung am Bildschirm problemlos mitverfolgen“, erläutert der Chefkardiologe.
Von der Leistung des Messplatzes ist Schröder absolut überzeugt. „Die Bildqualität ist exzellent, die Bedienbarkeit sehr gut“, beschreibt er. Der Bildschirm liefert hochauflösende Live-Bilder und zeigt neben den Röntgenaufnahmen der menschlichen Blutgefäße auch wichtige Kreislaufmesswerte wie Blutdruck, EKG und Sauerstoffsättigung zeitgleich an. „Damit ist das Herzkatheterlabor der sicherste Platz für einen Herzpatienten, da hier Auffälligkeiten sofort bemerkt werden und gleich behandelt werden können“, fasst Schröder zusammen. „Verengungen in den Herzkranzgefäßen, häufig Ursache für Luftnot und Schmerzen im Brustkorb, können damit äußerst präzise erkannt und bei Bedarf gleich therapiert werden“, erklärt der Mediziner. Dabei können die Herzkranzgefäße durch Gefäßstützen, sogenannte Stents, aufgedehnt und stabilisiert werden. Der Blutfluss ist dann ungehindert möglich, der Patient kann wieder freier atmen und sich schmerzfrei bewegen.
„Mit dem neuen Herzkatheterlabor investieren wir weiter in den Ausbau der kardiologischen Untersuchungsmöglichkeiten, die den Zustand des Herzens und seine Leistung sichtbar und beurteilbar machen“, sagt Dr. Ingo Hüttner, Medizinischer Geschäftsführer der Kliniken-GmbH.
Hintergrund:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen in Deutschland nach wie vor die häufigste Todesursache dar. In der Klinik am Eichert finden pro Jahr über 2.000 Eingriffe im Herzkatheterlabor statt. Das Herzkatheterlabor der ALB FILS KLINIKEN ist rund um die Uhr besetzt.
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