In den nächsten vier Tagen (25. bis 28. März 2019) führt die Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH (GRB) eine Sicherheits- und Risikoanalyse in den Hochrisikobereichen beider Standorte der ALB FILS KLINIKEN durch. Dazu zählen die OP-Bereiche mit den Aufwachräumen, die Notaufnahmen und die Intensivstationen sowie die Geburtshilfe mit dem Kreißsaal und den Kinderstationen. Miteinbezogen werden auch weitere bettenführende Stationen. „Patientensicherheit hat für uns in den ALB FILS KLINIKEN oberste Priorität und ist damit auch eines unserer Unternehmensziele“, betont der Medizinische Geschäftsführer Dr. Ingo Hüttner. „Deshalb haben wir eine Organisationsstruktur geschaffen, die für Qualitätsmanagement und Risikomanagement bei uns zuständig ist und täglich in engem und intensivem partnerschaftlichen Austausch mit dem klinischen Personal steht.“
In den letzten Jahren wurde in den ALB FILS KLINIKEN in den unterschiedlichsten Bereichen ein Netz von Maßnahmen zur Patientensicherheit implementiert. Hierzu gehören beispielsweise das Patientenidentifikationsarmband, die WHO-Sicherheitscheckliste für OP und Funktionsbereiche oder auch die digitale Behandlungsanordnung und Ausführungsdokumentation. Auch im Bereich der Hygiene wurde das Maßnahmenbündel deutlich erweitert. „So liegt beispielsweise der Händedesinfektionsmittelverbrauch pro Patiententag an unseren ALB FILS KLINIKEN deutlich über dem Bundesdurchschnitt“, erläutert Philipp Thöni, Leiter Unternehmensentwicklung und Qualitätsmanagement in den Kliniken. Auch bestimmen sogenannte Red Rules, einfache Verhaltensregeln zur Erhöhung der Patientensicherheit, sicherheitsrelevante Aspekte im Klinikalltag. Diese wurden von Mitarbeitern in der berufsgruppen- und hierarchieübergreifend arbeitenden Qualitätswerkstatt der Kliniken entwickelt und werden von allen Teammitgliedern eingefordert.
„Um diesen Reifegrad der Sicherheitskultur unabhängig zu messen und zu bewerten, haben wir uns entschieden, die Gesellschaft für Risiko-Beratung mit einer Sicherheitsanalyse zu beauftragen“, erläutert Wolfgang Schmid, Kaufmännischer Geschäftsführer der Kliniken. „Mit den Ergebnissen rechnen wir Ende Mai.“
Die international tätige Gesellschaft ist auf Sicherheitsanalysen in Krankenhäusern spezialisiert und hat bereits über 500 Einrichtungen auditiert. Sie arbeitet sehr eng und intensiv mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit zusammen. Dabei werden potenzielle relevante Themen transparent gemacht und Maßnahmenvorschläge herausgearbeitet. „Unsere Aufgabe ist es, in den Kliniken Risiken in den verschiedenen Arbeitsbereichen transparent zu machen“, erläutert Dr. Peter Gausmann, Geschäftsführer der GRB. „Wir führen dazu Einzel- und Gruppeninterviews sowie teilnehmende Beobachtungen durch. Wir bestätigen aber selbstverständlich auch ein risikopräventives Handeln, wenn die Maßnahmen zur Qualitätssicherung hinreichend sind“, so Gausmann.
Als Tochterunternehmen der Ecclesia Versicherungsdienst GmbH verfügen alle Risikoberater der GRB über umfangreiche Kenntnisse zu Schadenfällen, die sich in anderen Kliniken mit vergleichbaren Fachabteilungen in der Vergangenheit ereignet haben. Die Arbeit der GRB orientiert sich an den von der WHO definierten Aktionsfeldern (action areas) zur Qualitätssicherung durch Patientensicherheit und an den Empfehlungen des Rates der Europäischen Union. Darüber hinaus finden die nationalen Standards des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (Deutschland), der Stiftung Patientensicherheit (Schweiz) und der Plattform Patientensicherheit (Österreich) Berücksichtigung.
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