Vor einem Jahrzehnt, am 1. Oktober 2012, wurde das Leberzentrum der ALB FILS KLINIKEN gegründet. Damit wurde der wachsenden Bedeutung von Lebererkrankungen, wie etwa der Fettleber als Folge von Übergewicht, Alkohol, Virusinfektionen und weiteren Ursachen, Rechnung getragen. Denn Lebererkrankungen gehören seit jeher zu den größten Gesundheitsproblemen weltweit. Die ALB FILS KLINIKEN haben es sich mit diesem Zentrum zur Aufgabe gemacht, Leber-Patienten jeden Alters, vom Kind bis zum Greis, die bestmögliche medizinische Versorgung anzubieten.
Dr. Klaus Metter, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie und Leiter des Leberzentrums der ALB FILS KLINIKEN, blickt stolz auf das zehnjährige Bestehen zurück: „Mit dem Leberzentrum konnten wir viele Patienten aus dem Landkreis, die sich zuvor woanders behandeln ließen, für uns gewinnen und versorgen. Inzwischen ist unser Einzugsgebiet überregional.“ Auch fachlich ist in diesen zehn Jahren viel passiert: „Ich denke daran, wie vor zehn Jahren noch Hepatitis-C groß im Gespräch war. Zirrhosen oder Leberzellkrebs sind häufig Folgen einer solchen Entzündung der Leber. Eine Impfung gibt es zwar bis heute nicht, aber vielversprechende Medikamente, die Aussicht auf Heilung geben“, so der Chefarzt. Diese Medikamente tragen dazu bei, dass aktuell weniger solcher Fälle behandeln werden müssen. „Das Leberzentrum hat seinen Beitrag dazu geleistet. Es kann durchaus als Erfolgsgeschichte angesehen werden.“
Ein Erfolgsgarant für das langjährige Bestehen des Zentrums ist auch die Verzahnung von ambulanter und stationärer Betreuung – zum einen durch die enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten und niedergelassenen Gastroenterologen im Landkreis Göppingen und zum anderen durch die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Fachdisziplinen im Haus. Heute gehören internistische Leberspezialisten, Viszeralchirurgen, Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten und Kinderärzte zum Team. Bedeutend ist zudem die Kooperationsvereinbarung mit dem Transplantationszentrum der Universität Tübingen unter der Leitung von Professor Dr. Alfred Königsrainer, dem dortigen Ärztlichen Direktor der Allgemeinen, Viszeral- und Transplantationschirurgie. Diese Kooperation ist seit Gründung des Zentrums aktiv und ermöglicht die wohnortnahe Vorbereitung und Nachsorge von Lebertransplantationen.
Die Qualitätssicherung steht für die Fachärzte des Leberzentrums ebenso hoch im Kurs. „Auf Qualität haben wir immer Wert gelegt“, versichert Dr. Metter, „mehrmals im Jahr bieten wir ärztliche Fortbildungen an, nehmen an Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen zur Qualitätssicherung teil und referieren unter anderem auch auf der medizinischen Jahrestagung in Bad Boll.“ Die Leistungsdichte spiegelt sich auch im universitärer Charakter des Zentrums wider, der sich in der Vielfalt der modernen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zeigt