Die Wala Heilmittel GmbH produziert Desinfektionsmittel für die ALB FILS KLINIKEN

Kurzfristig die Produktion umgestellt

Die knappen Bestände an Desinfektionsmitteln zwingen zu neuen Ideen und neuen Kooperationen. So kam die Apotheke der ALB FILS KLINIKEN auf der Suche nach Rohstoffen für Händedesinfektionsmittel auf Hinweis der Katastrophenstelle des Landkreises und der Feuerwehr mit der Wala Heilmittel GmbH in Kontakt.

Unter normalen Umständen steht das Bad Boller Unternehmen dafür, die Heilkräfte aus der Natur zu erschließen. Doch in der momentanen Krisensituation setzt das schwäbische Unternehmen darauf, dort zu unterstützen wo es kann. Als Arzneimittelhersteller erfüllt die
WALA Heilmittel GmbH, zu der auch die Naturkosmetikmarke Dr. Hauschka gehört, strenge
regulatorische Vorgaben. Am Hauptstandort in Bad Boll verfügt die WALA über Rohstoffe
wie beispielsweise Bio-Ethanol, die bei der Produktion von Desinfektionsmitteln zum Einsatz
kommen. Und so erklärte sich Wala spontan bereit, der Apotheke der ALB FILS KLINIKEN kurzfristig mit Desinfektionsmittel auszuhelfen. Thorsten Schletterer, Apotheker und Abteilungsleiter Herstellungsübergreifende Prozesse bei Wala erklärt: „Es waren kleinere Umstellungen unseres Produktionsablaufs nötig. Aber weil alle Mitarbeiter toll mitgezogen haben, konnten wir den Auftrag innerhalb weniger Tage erledigen. In diesen besonderen Zeiten ist eine solche Form der Nachbarschaftshilfe wichtig. Deshalb haben wir gerne geholfen, den Versorgungsengpass bei Desinfektionsmitteln zu lindern.“

Und so konnten in der vergangenen Woche mehr als 1000 Liter Desinfektionsmittel an die ALB FILS KLINIKEN geliefert werden. Dort wurde das Mittel dann von einem Apothekenteam in handliche Flaschen abgefüllt. Beim derzeitigen Verbrauch von 500 bis 600 Litern pro Woche dürfte das Desinfektionsmittel aus Wala-Produktion für knapp zwei Wochen reichen. „Für die schnelle und unkomplizierte Unterstützung danken wir der Firma Wala ganz herzlich. Dadurch konnten wir den drohenden Engpass beim Händedesinfektionsmittel, der uns vor eine schwierige Situation gestellt hätte, gut abfedern“, sagt die stellvertretende Apothekenleiterin Margrit Mamier, die den Kontakt zu Wala hergestellt hatte.