Sechs Kräne drehen sich inzwischen über der Baugrube des Neubaus der Klinik am Eichert. Auf den drei höchsten sind blinkende Weihnachtsbäumchen befestigt, ansonsten aber deutet auf der Großbaustelle nichts auf geruhsame Feiertage hin. Rund 120 Bauarbeiter sind derzeit auf der Baustelle tätig, mit Vollgas werden Schalungen gebaut, wird Stahl geflochten und Beton gegossen. „Wenn uns das Wetter nicht noch einen Streich spielt, wird am 23. Dezember der letzte Teil der Bodenplatte betoniert“, sagt Projektleiter Alessandro Foglia. Diese Betonplatte bildet den Boden des Untergeschosses U2 und ist zugleich das Fundament für die neue Klinik. Sie ist bis zu zwei Meter dick und trägt einmal das gesamte aufgehende Gebäude. Beachtliche Mengen Material wurden dafür verbraucht. „Für die Bodenplatte mit ihrer Fläche von rund 12.000 Quadratmetern wurden rund 3.000 Tonnen Stahl und 15.000 Kubikmeter Beton verbaut“, nennt Foglia beeindruckende Zahlen.
„Mit der Fertigstellung der Bodenplatte haben wir ein wichtiges Etappenziel erreicht“, sagt Wolfgang Schmid. Besonders freut den Kaufmännischen Geschäftsführer der ALB FILS KLINIKEN, dass die bisherigen Bauarbeiten unfallfrei und reibungslos abgelaufen sind: „Wir hatten bisher bei allen Gewerken keinerlei Probleme und hoffen natürlich, dass es im kommenden Jahr so weitergeht.“
Weitergehen wird es direkt nach den Weihnachtsfeiertagen. „Wir haben hier auf der Baustelle keine Winterpause“, sagt Projektleiter Foglia. Wie es weitergeht, ist im Westteil der Baustelle schon zu sehen. Denn parallel zu den letzten Teilen der Bodenplatte wurde bereits in die Höhe gebaut. So stehen im südwestlichen Teil der Baugrube schon die ersten Außenwände und zahlreiche Stützen des Untergeschosses U2, im nordwestlichen Teil ist sogar bereits der 1. Deckenabschnitt betoniert. „Gleichzeitig wurden auch schon Fundamente des Untergeschosses U1 fertiggestellt“, benennt Foglia einen weiteren Baufortschritt. Der Neubau der Klinik wird nicht durchgehend zwei Untergeschosse haben, für einen Teilbereich hat der Architekt nur ein Untergeschoss vorgesehen. Im U1 besteht die Gründung, im Gegensatz zum U2, nicht aus einer einzigen mächtigen Bodenplatte, sondern aus vielen Einzelfundamenten, über denen eine etwas dünnere Bodenplatte liegt.
„Wir liegen genau im Zeitplan“, betont Geschäftsführer Schmid und wagt einen Blick nach vorne: „Wenn es so weitergeht, werden wir wie vorgesehen im Frühjahr 2021 mit dem Rohbau fertig werden.“
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