Der Neubau der Klinik am Eichert ist inzwischen der Baugrube entwachsen. Von der Eichertstraße aus ist der Baufortschritt gut erkennbar, auch wenn auf den ersten Blick vermutlich nicht ganz ersichtlich sein dürfte, welches Niveau inzwischen erreicht ist. Und das ist auch nicht ganz einfach, wie Projektleiter Alessandro Foglia erklärt: „Seit Beginn der Bauarbeiten wird immer an mehreren Stellen des Neubaus gleichzeitig gearbeitet. Die Abfolge der einzelnen Arbeiten ist dabei so geplant, dass Bauarbeiterteams, Geräte und Material stets so effizient wie möglich eingesetzt werden. Die Folge ist, dass die Fertigstellung nicht Ebene um Ebene, sondern versetzt verläuft. Nur durch diesen gewollten Versatz wird eine wirtschaftlich kurze Bauzeit möglich.“
Das wird jetzt, wo der Bau fortschreitet, deutlich: Im nordöstlichen Teil der Baustelle wird noch an der Bodenplatte des 1. UG gearbeitet, während im restlichen Ostteil Wände und Stützen des EG erstellt werden. Im Westteil kann man sogar schon auf dem Fußboden des 1. OG stehen, sozusagen in der künftigen Kinderintensivstation. Der Kaufmännische Geschäftsführer der ALB FILS KLINIKEN, Wolfgang Schmid, jedenfalls ist zufrieden, wenn er auf den bisherigen Bauverlauf blickt: „Es läuft alles wie geplant, es gab bisher weder Unfälle noch Corona-bedingte Ausfälle und auch noch keine Materialengpässe. Unser Neubau ist damit in dieser schwierigen Zeit quasi ein Hort der Normalität.“
Auch bei den Vergaben gibt es Fortschritte. Nach der Fassade des Sockelgeschosses wurden jetzt die „Gerüstarbeiten I“ vergeben. Den Zuschlag erhielt ein lokales Unternehmen, die Ligeba Gerüstbau GmbH aus Uhingen. „Dieser Teil des Gerüstbaus umfasst rund 26.000 Quadratmeter Schutzgerüste für das Sockelgeschoss,“ erklärt Christian Budinsky vom Neubau-Team. Aus der europaweiten Ausschreibung war das Angebot der Firma Ligeba als das wirtschaftlichste hervorgegangen, mit einem Gesamtbetrag von rund 1,5 Millionen Euro.