Die Arbeitsgemeinschaft Südwest-deutscher Notärzte e.V., kurz agswn, hat auf ihrer 33. Notfallmedizinischen Jahrestagung im März 2019 den Martin Kirschner Preis an Andreas Bürger, Assistenzarzt in den ALB FILS KLINIKEN, vergeben. Damit ist der 34-Jährige bereits der zweite Mediziner der Kliniken-GmbH, nach Dr. Christopher Hahn, der den mit 2.500 Euro dotierten Preis erhält. Hahn war im Jahre 2015 ausgezeichnet worden.
Die Arbeit von Bürger, der derzeit in der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie von Chefarzt Professor Matthias Fischer in den ALB FILS KLINIKEN tätig ist, trägt den Titel: „Einfluss der Hilfsfrist auf das Überleben nach plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand“. Professor Fischer erklärt: „Der plötzliche Herz-Kreislauf-Stillstand ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Die Hilfsfrist ist eine wichtige Planungsgröße für den Rettungsdienst.“
Grundlage der Studie sind Daten des Deutschen Reanimationsregisters aus den Jahren 2010 bis 2016. Ergebnis: Anhand von rund 11.000 Patientendaten zeigt sich, dass unter anderem Hilfsfrist, Laienreanimation, Vorerkrankungen, Alter und Ort des Kollapses die Entlassungsrate des Patienten signifikant beeinflussen. „Je schneller der Rettungsdienst vor Ort ist und je besser eine Laienreanimation durchgeführt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Patienten einen Herz-Kreislauf-Stillstand mit guter neurologischer Erholung überleben“, so Fischer.
Der Martin Kirschner Preis gilt als einer der renommiertesten notfallmedizinischen Preise in Deutschland und wird alle zwei Jahre für herausragende Original-Arbeiten verliehen, die sich wissenschaftlich mit Fragen der Notfallmedizin in Deutschland auseinandersetzen.
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