Leberentzündung, Leberzirrhose, Fettleber als Folge von Übergewicht, Alkohol oder Virusinfektionen, Morbus Wilson, Leberzellkrebs – Lebererkrankungen gehören schon lange zu den größten Gesundheitsproblemen weltweit. Aus diesem Grund findet jedes Jahr am 20. November der Deutsche Lebertag statt, um über Risiken, Prävention, Diagnose und Behandlung von Leberkrankheiten zu informieren. „Die Bevölkerung hinsichtlich Lebererkrankungen und deren Risikofaktoren zu sensibilisieren ist sehr wichtig, denn Früherkennung kann Leben retten“ erklärt Dr. Klaus Metter, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie und Leiter des Leberzentrums der ALB FILS KLINIKEN.
„Eine funktionsfähige Leber ist essentiell für die Gesundheit. Dennoch nehmen Lebererkrankungen in der Gesellschaft immer weiter zu und das oft unbemerkt. Die Leber leidet still. Lebererkrankungen verursachen keine Schmerzen und werden meist erst spät erkannt. Unbehandelt können sie zu Zirrhose oder Leberzellkrebs führen und enden oft tödlich. Frühzeitig entdeckt, können Lebererkrankungen hingegen meist gut therapiert werden. Denken Sie aus diesem Grund bitte an Ihren regelmäßigen Gesundheits-Check-Up, um eventuelle Lebererkrankungen frühzeitig erkennen und therapieren zu können“, appelliert Dr. Metter an die Bevölkerung über 35 Jahren. Die Gesundheitsuntersuchung ab 35 Jahren kann alle drei Jahre in Anspruch genommen werden. Hierbei werden eine vollständige körperliche Untersuchung und zudem eine Blutuntersuchung und eine Untersuchung des Urins durchgeführt. Seit Oktober vergangenen Jahres gehört inzwischen auch ein Test auf die Leberentzündung Hepatitis B und C zur Gesundheitsuntersuchung ab 35 Jahren.